Kreis-SPD: Vorteile einer landkreisweiten Wirtschaftsförderung müssen vermittelt werden




[image=5e1764bf785549ede64cccf1]„Wirtschaftsförderung für den Landkreis Wolfenbüttel ist eine der zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre“, sagt der SPD Fraktionsvorsitzende im Wolfenbütteler Kreistag Falk Hensel. Während der Klausurtagung in der Burg Warberg bei Helmstedt nahm sich die SPD Kreistagsfraktion viel Zeit, um über das Thema Wirtschaftsförderung zu beraten.

„Wir wissen, dass die überwiegende Mehrheit der Hauptverwaltungsbeamten aus den Samtgemeinden und der Einheitsgemeinde im Landkreis Wolfenbüttel eine gemeinsame Wirtschaftsförderung im Kreis als positiv bewerten“, ergänzt der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses Detlef Kaatz.

Die Aufgabenbereiche Gründungsförderung, Mittelstandsbetreuung und Regional Marketing, also Firmenansiedlung, sind so vielfältig, anspruchsvoll und wichtig, dass sie zentral und mit einer entsprechenden Personaldecke ausgeführt werden müssen. „Ich sage, dass es unwahrscheinlich ist, dass eine umfassende Wirtschaftsförderung von nur einem kleinen Team erledigt werden kann“, beschreibt Hensel. Die regionale Wirtschaftsförderung grenzt sich deutlich von kommunaler Wirtschaftsförderung ab. Für die Betreuung und Begleitung von Existenzgründern ist ein Gründerlotse, die Nachbetreuung, Veranstaltungsangebote und ein Beratungsnetzwerk von Vorteil. Die Bestandspflege kann Themen wie, aktive Firmenbetreuung, Innovationsberatung, Betreuung des Handwerks, Unternehmensnachfolge  und Vernetzung von Unternehmen umfassen. „Hierbei ist auch eine Vernetzung über die Gemeindegrenzen hinaus von Bedeutung“, beschreibt Hensel die Meinung der Fraktion. Die Bereiche Ansiedlung und Regionalmarketing können Investorensuche, Unternehmens- und Gewerbeimmobiliendatenbank und die Umsetzung von Werbe- und Marketingmaßnahmen unterstützen.

Die SPD Kreistagsfraktion sieht als Voraussetzung für eine erfolgreiche Wirtschaftsförderung den breiten Willen der Kommunen für eine gemeinsame Wirtschaftsförderung. Keine  Samtgemeinde oder Einheitsgemeinde ist finanziell und personell in der Lage hier erfolgreich ganzheitlich zu agieren. „Die Wirtschaftsförderung ist eine ureigene kommunale Aufgabe und es muss ein System gefunden werden in dem Kommunen Leistungen, die sie brauchen, zentral abrufen können“, sagt Hensel und ergänzt: „Der Landkreis kann hier ein sinnvoller strategischer Partner der Kommunen werden.“

Stephan Grenz (links) stellte der Fraktion die Arbeit der Wirtschaftsförderung Region Goslar vor. Detlef Kaatz und Falk Hensel (rechts) unterstreichen die Bedeutung der Wirtschaftsregion Wolfenbüttel für die Bürgerinnen und Bürger. Foto: SPD


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