Kreiselternrat: Antrag zur IGS Schöppenstedt verwehrt

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Der Kreiselternrat kritisiert, dass ein Antrag abgelehnt wurde und die Möglichkeit eines Dringlichkeitsantrags nicht erwähnt wurde. Symbolfoto: Public Domain
Der Kreiselternrat kritisiert, dass ein Antrag abgelehnt wurde und die Möglichkeit eines Dringlichkeitsantrags nicht erwähnt wurde. Symbolfoto: Public Domain | Foto: Abgelehnt Foto:Public Domain

Landkreis. Ein Antrag des Kreiselternrates konnte in der Kreis-Schulausschuss-Sitzung nicht behandelt werden, da die Frist nicht eingehalten wurde. Über die Möglichkeit einen Dringlichkeitsantrag zu stellen, sei man jedoch nicht informiert worden, kritisiert der Elternrat nun.


Der Kreiselternrat Wolfenbüttel schlug in seinem Antrag vor, die Anmeldungen der Schüler an der neu einzurichtenden IGS Schöppenstedt eine Woche vor den Anmeldungen an den restlichen weiterführenden Schulen im Landkreis Wolfenbüttel durchzuführen. So sollten Unsicherheiten für alle betroffenen Eltern und deren Kinder aus dem Weg geräumt werden, wie die Kreiselternratsvorsitzende Kathleen Frohese erklärt.

Einen entsprechenden Antrag wollte der Kreiselternratkürzlich in der Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport des Landkreises stellen. "Da wir aber die Antragsfristen nicht hinreichend gut kannten und wir weder von der Ausschussvorsitzenden noch von der Landrätin auf die Möglichkeit eines Dringlichkeitsantrags hingewiesen wurden, blieb uns dieses verwehrt. Für die nächste Schullausschussitzung käme dieser Antrag zu spät, denn dieser findet erst am 10. Mai und damit nach den Anmeldungen an den weiterführenden Schulen statt", kritisiert Frohse. "Der Antrag liegt nun dem Landkreis vor und müsste nun von der Verwaltung vordringlich bearbeitet werden. Eigentlich reicht hierfür ein Verwaltungsbeschluss aus, da der Landkreis sein Anmeldetermine für die weiterführenden Schulen eigenständig ohne Politik festlegt. Wir haben uns entschieden den Antrag an die Presse zu geben, damit er erstens nicht in einer Schublade verschwindet und man uns bei der Sitzung nicht mitgeteilt hat, das dies ein Dringlichkeitsantrag ist und er hätte sofort eingereicht werden können", so Kathleen Frohes abschließend.

Antrag des Kreiselternrates Wolfenbüttel


Der Kreiselternrat Wolfenbüttel beantragt, die Anmeldungen der Schülerinnen und Schüler an der neu einzurichtenden IGS Schöppenstedt eine Woche vor den Anmeldungen an den restlichen weiterführenden Schulen im Landkreis Wolfenbüttel durchzuführen.

Begründung:

Die Diskussion in den letzten Tagen hat gezeigt, dass viele Eltern aus dem Bereich Denkte/Kissenbrück zwar die Schulform IGS für Ihre Kinder wünschen, aber nicht bereit sind, diese auf eine IGS Schöppenstedt zu schicken. Es ist aufgrund der knappen Prognosezahlen daher fraglich, ob die IGS Schöppenstedt wie geplant ihren Betrieb aufnehmen kann.

Bei den Eltern führt dieser Sachverhalt zu vielen Unsicherheiten auf allen Seiten. Erfahrungsgemäß werden die beiden Gesamtschulen in Wolfenbüttel nach den Anmeldungen voll sein und könnten keine oder nur wenige weitere Schülerinnen und Schüler aufnehmen. Nach Auffassung des Kreiselternrates hätte unser Vorschlag Vorteile für alle beteiligten Eltern und Kinder.

Folgende Szenarien für das Anwahlverhalten sind denkbar, falls die Einrichtung der IGS Schöppenstedt scheitern sollte:

  • Eltern, die ihr Kind gerne an einer IGS in Schöppenstedt anmelden möchten, hätten dann noch die Möglichkeit eine andere IGS für ihr Kind auszuwählen und würden wie alle anderen auch gleichberechtigt an einem eventuell durchzuführenden Losverfahren teilnehmen können.

  • Eltern, die ihr Kind lieber an einer HRS Schöppenstedt anmelden würden, könnten dieses dann ebenfalls tun, ohne sich auf eine andere Schule im Landkreis festlegen zu müssen. Für diesen Fall wäre auch die Planungssicherheit für diese anderen Schulen gegeben, sie müssten nicht befürchten, dass Kinder kurzfristig wieder abgemeldet werden.

  • Eltern aus der SG Elm-Asse sowie den Gemeinden Dettum und Evessen, die ihr Kind an einer IGS, aber nicht in Schöppenstedt anmelden möchten, müssen nach dem derzeitigen Stand aufgrund der von der Landesschulbehörde vorgegebenen Schulbezirke eine andere Schule für ihr Kind auswählen und wären dann auf eine Schulform festgelegt, die sie eigentlich nicht wollen. Auch diese Eltern könnten die Entwicklung in Schöppenstedt in Ruhe abwarten und ihr Kind dann entsprechend an einer Schule ihrer Wahl anmelden.


Für die anderen Schulen im Landkreis sieht der Kreiselternrat durch ein vorgezogenes Anmeldeverfahren an der IGS Schöppenstedt keine Nachteile.


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