Wolfenbüttel. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft-West (KFB-W) erhält durch den Landkreis Wolfenbüttel einen neuen Mannschaftstransportwagen (MTW). Am vergangenen Mittwoch übergaben Kreisbrandmeister Tobias Thurau und der stellvertretende Landrat Julian Märtens im Namen des Landkreises in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Schladen den Wagen offiziell an den Baddeckenstedter Samtgemeindebürgermeister Klaus Kubitschke und den stellvertretenden Gemeindebrandmeister Christian Kassel. Als Führungsfahrzeug befördert der neue MTW die Kreisbereitschaftsführung mit der Führungsstaffel an die Einsatzstelle. Das Fahrzeug ist jetzt im Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Steinlah stationiert. Dies berichtet der Landkreis in einer Pressemitteilung.
„Die Übergabe findet unter dem besonderen Vorzeichen der Pandemie statt. Wichtig ist, dass das neue Fahrzeug jetzt für den Einsatzdienst übergeben wird. Mit der Stationierung in Steinlah folgen wir unserem Prinzip, die Fahrzeuge der Kreisfeuerwehrbereitschaften dezentral über den Landkreis in den Feuerwehren vor Ort einsatzbereit zu haben“, erklärte Kreisbrandmeister Tobias Thurau. Bisher wären Kreisbereitschaftsführung und Führungsstaffel im Löschfahrzeug befördert worden. Dieses Provisorium habe nun ein Ende. „Damit kommen wir dem Ziel näher, dass alle Einheiten autark handeln können und Fahrzeuge keine Doppelfunktion mehr ausfüllen müssen. Auch andere Fachzüge der Kreisfeuerwehr werden noch bedacht, etwa in den Bereichen Logistik sowie Information und Kommunikation“, führte Thurau aus.
Der neue MTW ist ein Mercedes-Benz, Modell Vito Tourer in der Langversion, der von einer Fachfirma zum Feuerwehrfahrzeug umgerüstet worden sei. Sieben Feuerwehrmitglieder würden im Fahrzeug Platz finden.
Im Landkreis Wolfenbüttel gebe es zwei Kreisfeuerwehrbereitschaften. Die KFB-West setze sich aus der Samtgemeinde Baddeckenstedt, der Samtgemeinde Oderwald, der Einheitsgemeinde Schladen-Werla und der Stadt Wolfenbüttel zusammen und bilden den Brandbekämpfungsabschnitt-West. Die KFB-Ost bestehe aus der Samtgemeinde Elm-Asse, der Samtgemeinde Sickte und der Einheitsgemeinde Cremlingen. Beide Bereitschaften seien personell und fahrzeugmäßig gleichstark aufgestellt. Gemäß Brandschutzgesetz seien die Gemeinden verpflichtet, Fahrzeuge abzustellen für den Einsatz einer Kreisfeuerwehrbereitschaft wie zum Beispiel im Jahr 2018, als Wolfenbüttel bei der Moorbrandkatastrophe in Meppen unterstützte.
Aber nicht nur die Gemeinden stellen Fahrzeuge, auch der Landkreis unterstütze hierbei – wie etwa durch den neuen MTW, für den 43.750 Euro investiert worden seien.
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