[image=5e1764c4785549ede64cce19]Mit Beginn der diesjährigen Wintersaison kommt bei der Kreisstraßenmeisterei Wolfenbüttel ein neues Winterdienstgerät zum Einsatz. Es handelt sich um einen sogenannten Solesprüher, der zunächst zu Testzwecken und auf Mietbasis beschafft wurde.
„Hintergrund für die Beschaffung ist die Notwendigkeit, den Streusalzverbrauch zu reduzieren. Hier spielen sowohl ökologische, als auch ökonomische Gründe eine Rolle“, informiert der Leiter der Kreisstraßenmeisterei Michael Nussbaum. „War schon der Wechsel vom Streuen mit reinem Trockensalz zur sogenannten FS 30-Technik – hier werden 30 Prozent Salzwasser also Sole mit 70 Prozent Trockensalz gemischt – ein großer Fortschritt in Richtung Verbrauchsreduzierung und Wirkungserhöhung, soll durch den Einsatz reiner Sole der Salzverbrauch nochmals um fast 40 Prozent reduziert werden.“
Die Sole besteht bei beiden Techniken aus Salz, das im Verhältnis von etwa 1:4 in Wasser gelöst wird. Die Feuchtigkeit hat die Aufgabe, das Tausalz auf der Fahrbahn zu halten und zu verhindern, dass es von vorbeifahrenden Fahrzeugen fortgeweht wird. Außerdem wird die Feuchtigkeit benötigt, um den Tauprozess in Gang zu bringen. Im Bundesland Nordrhein-Westfalen wurden laut Kreisstraßenmeisterei in den vergangenen Jahren gute Erfolge mit den Solesprühern erzielt. Von dieser Erfahrung will jetzt die Kreisstraßenmeisterei Wolfenbüttel profitieren.
Für den Autofahrer werde es sicherlich im ersten Moment sehr gewöhnungsbedürftig sein, wenn das Streufahrzeug vor ihm „nicht mehr mit Salzkörnern schmeißt, sondern aus mehreren Düsen Flüssigkeit auf der Fahrbahn verteilt“, vermutet Nussbaum. Hier bestehe aber kein Grund zur Sorge. So, wie bei herkömmlichen Streuern die Salzkörner keine Lackschäden an den Kraftfahrzeugen verursacht haben, verhalte es sich auch beim Solesprüher: Hier wird das vorbei fahrende Kfz lediglich von einem Wasserstrahl getroffen.
Der neue Solesprüher der Kreisstraßenmeisterei kam bereits zum Einsatz. Foto: Kreisstraßenmeisterei.