Wolfenbüttel. Der Rat der Stadt Wolfenbüttel diskutiert momentan über eine Anpassung der Gebühren für die Hort- und Krippenplätze der städtischen Kindertagesstätten. Die Gebührenordnung wird erstmals wieder nach 15 Jahren angepasst. Besonders die Sozialausschussmitglieder der SPD-Fraktion diskutieren intensiv mit Verwaltung und Elternvertretern über die Neuregelung. Das teilt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt mit.
Der Kostendeckungsgrad im Bereich der Kindertagesstätten liegt momentan bei zirka 13 Prozent. Um die in der Stadt qualitativ hochwertige Kinderbetreuung weiterhin erfolgreich fortführen zu können soll der Kostendeckungsgrad mit Hilfe der Anpassung der Gebührenordnung erhöht werden. Daher befasst sich der Rat der Stadt Wolfenbüttel und die SPD-Fraktion im Rat umfänglich mit einer Anpassung der Gebühren. Die größte Veränderung ist die erweiterte Staffelung höherer Einkommen ab zirka 70.000 Euro brutto im Jahr, die in Zukunft stärker belastet werden.
„Mit der neuen Gebührenordnung werden die niedrigen Einkommen entlastet und zugleich findet eine stärkere Staffelung der höheren Einkommen statt. Aus Sicht der SPD favorisieren wir den Vorschlag der Verwaltung, der alle Einkommen prozentual gleich stark belastet, statt die geringeren Einkommen prozentual stärker zu belasten“, erklärt die Ausschussvorsitzende Elke Wesche. Natürlich hat sie genau wie die anderen Ausschussmitglieder der SPD Verständnis für den Unmut der Eltern über die Anpassungbeziehungsweise Erhöhung der Gebühren. Dörthe Weddige-Degenhard erläutert: „Daher machen wir uns auch als SPD stark für eine Erhöhung der Gebühren in zwei Schritten. Wichtig ist uns außerdem die Beibehaltung der Geschwisterregelung. Ende des Jahres sollte die Auswirkung der Neuregelung überprüft werden“.
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