Schöppenstedt. Es gibt keinen Beweis dafür, dass Till Eulenspiegel tatsächlich gelebt hat, aber in „seinem“ Museum in Schöppenstedt erfährt der Besucher vieles über die Person – und vieles, was er zu wissen glaubte, wird in Frage gestellt. Eulenspiegel als „unfassbare“ Figur – das ist eine der wesentlichen Botschaften, die das Museum vermitteln möchte.
Auch CDU-Landratskandidatin Barbara Thiel war nach langer Zeit wieder einmal zu Besuch im Till Eulenspiegel-Museum, um sich von Museumsleiterin Charlotte Papendorf die Zukunftspläne des Museums erläutern zu lassen. Mit dem Siegermodell von Helen Hart aus dem Ideenwettbewerb “Szenografie für das Till Eulenspiegel-Museum Schöppenstedt”, der unter der Leitung der Dozentin Charlotte Tamschick am Masterstudiengang Bühnenbild_Szenischer Raum an der TU Berlin durchgeführt worden war, verfügt das Museum jetzt über eine Planung für die Neugestaltung der Dauerausstellung. Sie soll Erlebnischarakter haben und die vielen Eulenspiegel-Historien ins Zentrum stellen und viele weitere Einblicke in die wechselvolle Geschichte der weltweit bekannten Eulenspiegel-Figur geben. Wie Charlotte Papendorf berichtete, werde es nun darum gehen müssen, möglichst viele Fördermittel aus unterschiedlichen Töpfen für dieses Vorhaben zu erhalten.
Dabei war lange Zeit offen, ob das Museum als "freiwillige Leistung" der Samtgemeinde Schöppenstedt überhaupt eine Zukunft haben würde. Die 2012 von der Samtgemeinde gegründete Till Eulenspiegel-Museums-Stiftung soll nunmehr mittelfristig die Trägerschaft des Museums übernehmen, so dass die Samtgemeinde dann keine Mittel mehr dafür aufwenden muss. Seit Mitte August betreiben die Museums-Stiftung und die Stiftung NORD/LB · ÖFFENTLICHE eine Kronkorkensammelaktion zu Gunsten des Till Eulenspiegel-Museums in Schöppenstedt. Diese Aktion hatte es auch Barbara Thiel bei ihrem Besuch angetan: „Die Aktion „Sammeln für Till“ mobilisiert die Menschen über die Grenzen Schöppenstedt hinaus. Sie macht Spaß und dient zugleich einem guten Zweck“, so Barbara Thiel. „Till Eulenspiegel als Botschafter der Region – dieses Motto erlangt mit der Kronkorkensammelaktion eine völlig neue Bedeutung.“
Barbara Thiel mit einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin des Museums. Foto:
Zwei Wochen nach ihrem Besuch schaute Barbara Thiel erneut kurz vorbei, brachte bei dieser Gelegenheit einen Beutel gesammelter Kronkorken mit und versprach, auch weiterhin kräftig mitzusammeln. „Ich habe bei uns in der Regionsverwaltung einen Aufruf gestartet und bin sicher, dass einiges zusammen kommen wird.“
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