Lagosky: Nicht-geimpfte Kinder sind Gefahr für andere

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Impfungen werden häufig vernachlässigt. Symbolfoto: Anke Donner
Impfungen werden häufig vernachlässigt. Symbolfoto: Anke Donner

Berlin. Am Donnerstag wurde ein neuer Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministerium beschlossen, dass künftig die Kitas den Gesundheitsämtern Meldung machen müssen, wenn Eltern keine Impfberatung nachweisen können. Der Wolfenbütteler Bundestagsabgeordneten Uwe Lagosky begrüßt das neue Gesetz.


Auf Anfrage von regionalHeute.de schreibt Lagosky:

"Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, den Impfschutz in Deutschland zu wahren und so sich und andere vor ansteckenden Krankheiten zu schützen. Nach der jüngsten Masern-Epidemie in Berlin 2014/15 starb ein Kind nachdem es sich mit Masern infiziert hatte. Spätestens jetzt müssen uns drei Dinge klar sein:

  1. Tetanus, Masern und Windpocken sind noch existent und können tödlich enden.

  2. Unsere Kinderbetreuungseinrichtungen sind extrem anfällig für Epidemien.

  3. Jedes nicht-geimpfte Kind in der Kita ist eine Gefahr für die anderen Kinder.


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Uwe Lagosky. Foto: CDU



Die CDU fordert seit Jahren eine Impflicht für Kinder und konnte sich nun teilweise durchsetzen. Das war längst überfällig. Nicht ohne Grund wird unser Vorhaben vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) unterstützt. Viele Infektionskrankheiten könnten mittelfristig ausgerottet werden. Jedes Jahr sterben laut Weltgesundheitsorganisation rund 1,5 Millionen Kinder an Krankheiten, gegen die es eigentlich Impfungen gibt. Für durch Impfungen ausgelöste Todesfälle oder lebenslange Schäden gibt es dagegen in den vergangenen Jahrzehnten keine wissenschaftlich fundierten Belege.

Der Rückgang von einigen Krankheiten vermittelt ein Gefühl der Sicherheit. Dieser Rückgang kommt aber gerade daher, dass der Impfschutz in Deutschland relativ hoch ist. So sind fast 93 Prozent der Deutschen laut Robert-Koch-Institut gegen Masern geimpft. Gleichzeitig liegt die Wahrscheinlichkeit bei 95 Prozent zu erkranken, wenn man mit Masernviren in Kontakt kommt. Kurzum: Ein nicht-geimpftes Kind hat bei seinem ersten Kontakt mit Masernviren nur eine geringe Chance nicht zu erkranken und der Krankheitsverlauf endet für Kinder nicht selten tödlich."


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