Die neue Förderichtlinie für Maßnahmen gegen Gewalt gegen Frauen befindet bereits in der Ressortabstimmung und noch im Juli dieses Jahres soll die Verbandsbeteiligung stattfinden. Das erklärte die frauenpolitische Sprecherin der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Gudrun Pieper, anlässlich der heutigen Unterrichtung durch die Landesregierung im Sozialausschuss.
Mit der neuen Richtlinie würden mehr Mittel in die Gewaltberatungsstellen, Frauenhäuser und die Beratungs- und Interventionsstellen fließen, sagte Pieper. Künftig sollen statt 4,1 Millionen Euro, vorbehaltlich der Haushaltsberatungen und der Beschlüsse des Parlaments, 5,2 Millionen Euro für diese Einrichtungen bereitgestellt werden. „Das sind gut 20 Prozent mehr als bisher – damit hätten wir so viel Geld im System wie nie zuvor“, so Pieper. „So kommen wir unserem Ziel näher, Gewalt gegen Frauen so wirkungsvoll wie möglich zu bekämpfen.“
Frauen seien in besonderem Maße von spezifischen Gewaltformen betroffen. Die neue Richtlinie berücksichtige stärker die Auslastung und Bedarfsorientierung der Einrichtungen sowie besondere Problemstellungen bei Frauen mit Migrationshintergrund, erklärte Pieper. „Hier ist von Prävention bis zu Unterstützungsmaßnahmen alles gefordert.“ Nun sei es an den Verbänden, dieses Angebot in der Verbandsanhörung positiv und konstruktiv zu begleiten.
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