Die jüngst vom Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie veröffentlichten Zahlen zur Entwicklung der Binnenschifffahrt in Niedersachsen verdeutlichen trotz witterungsbedingter Behinderungen im Schiffsverkehr das Wachstumspotential des Verkehrsträgers Wasserstraße. Das erklärte der häfen- und schifffahrtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Bernd-Carsten Hiebing.
„Der Umschlagszuwachs um 5,8 Prozent im Jahr 2010 zeigt, dass die Binnenschifffahrt krisenbedingte Einbrüche gut verkraftet hat und wieder auf Erfolgskurs fährt“, sagte Hiebing. Die starke Fokussierung auf den Transport von Bau-, Roh- und fossilen Brennstoffen belege zudem, dass die Binnenwasserstraßen ihre Bedeutung als Verkehrsträger für Großunternehmen nicht verloren haben.
Hiebing wies allerdings darauf hin, dass jegliche Bemühungen die Bedeutung der Binnenschifffahrt zu stärken, zunichte gemacht werden, wenn zukünftig Förderkriterien für Wasserstraßen allein auf Gütertonnage ausgerichtet werden sollten: „Die geplante Reform der Wasser- und Schifffahrtverwaltung des Bundes braucht an dieser Stelle noch Nachbesserungen. Einzig und allein auf Masse zu setzen, bringt uns nicht voran. Kriterien wie Wertschöpfung müssen ebenfalls berücksichtigt werden wie auch die Sorgen der betroffenen Reeder und Verbände endlich ernst genommen werden müssen“, so Hiebing.
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