Niedersachsens Landschaft soll auch künftig von Straßenalleen geprägt bleiben. Das fordert ein heute im Landtag verabschiedeter Entschließungsantrag der Regierungsfraktionen, wie der CDU-Landtagsabgeordnete Heiner Schönecke erklärte.
„Straßenalleen prägen Niedersachsens Landschaftsbild, sie sind Ausdruck einer gewachsenen Kulturlandschaft. Allerdings gefährden rechtliche Regelungen derzeit ihren Bestand. Unser Antrag soll bewirken, dass diese Regelungen künftig in Ausnahmefällen, etwa an Straßen mit geringer Unfallgefahr, nicht angewendet werden.“
Hintergrund des Antrags ist die Umsetzung der so genannten Richtlinie für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug-Rückhaltesystem (RPS) aus dem Jahre 2009. Diese fordert zur Erhöhung der Verkehrssicherheit Mindestabstände zwischen Fahrbahn und Bäumen einzuhalten. „In der Praxis führt die Richtlinie aber leider auch dazu, dass Bäume nicht nachgepflanzt werden, wenn sie zuvor wegen Baumaßnahmen oder anderen Schädigungen gefällt werden mussten“, sagte Schönecke.
Für den CDU-Abgeordneten steht daher fest: „Niedersachsen ist ein Land der Alleen. Besonders Naherholungs- und Freizeitgebiete, die auch wegen ihres abwechslungsreichen Landschaftsbildes Besucher anziehen, wären in Zukunft verstärkt vom Verschwinden von Straßenalleen betroffen. Das wollen wir verhindern.“
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