Der FDP-Haushaltspolitiker Christian Grascha hält einen Verkauf der Landesanteile am Flughafen Hannover-Langenhagen mittelfristig für sinnvoll. „Der Finanzminister hat recht: Der Anteil ist in der Tat nicht in Stein gemeißelt“, sagt Grascha, „weltweit sind viele Flughafen in privater Hand. Auch in Deutschland wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Flughäfen teilprivatisiert.“
Auch ein privater Eigentümer könne die Infrastruktur erhalten und ausbauen. „Das lässt sich alles vertraglich regeln“, meint der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der FDP-Fraktion. Aus ordnungspolitischer Sicht sei der Betrieb eines Flughafens keine vorrangige staatliche Aufgabe. „Land und Kommunen können auch nach einem Verkauf der Anteile auf städtebauliche, landesplanerische und umweltpolitische Vorhaben Einfluss nehmen.“
Grascha verweist darauf, dass es in der Vergangenheit bereits Interesse privater Investoren am hannoverschen Flughafen gegeben habe. „Einen Flughafen verkauft man nicht kurzfristig. Auf längere Sicht kann der Verkauf der Anteile aber für das Land sinnvoll und den Flughafen-Hannover sogar eine Chance sein. Die Entwicklungsmöglichkeiten des Airports könnten dadurch sogar deutlich ausgebaut werden.“
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