Landes-FDP: “Neben Gorleben nach weiteren möglichen Standorten suchen”


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[image=5e1764b2785549ede64cca05]Der FDP-Umweltpolitiker Gero Hocker begrüßt die neue Diskussion über die Rückholbarkeit radioaktiven Mülls.

„Die niedersächsische FDP hat sich bereits auf ihrem Braunschweiger Parteitag im April dafür ausgesprochen, die Behälter in der Betriebsphase rückholbar zu lagern“, sagt Hocker, „dadurch ergeben sich möglicherweise technische Lösungen, über die es heute noch nicht genügend Erkenntnisse gibt – zum Beispiel durch die so genannte Transmutation.“ Durch Transmutation lassen sich Atomkerne umwandeln. So könnten langlebige in kurzlebige radioaktive Komponenten umgewandelt und damit die Zeit der Endlagerung drastisch verkürzt werden.

„Wir sind auch dafür, neben der Forschung in Gorleben umgehend nach weiteren möglichen Standorten zu suchen“, sagt der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion. „Dabei sollte unserer Meinung nach auch die Lagerung in verschiedenen Gesteinsformationen geprüft und eine mögliche Lagerung „über Tage“ in Betracht gezogen werden.“ Wichtig sei hierbei eine entsprechende Risikoeinschätzung für die Bevölkerung.

Dennoch sollte Hocker zufolge Gorleben zu Ende erkundet werden. „Es können nicht mehrere Jahrzehnte lang Millionen Euro in die Forschung investiert werden, wenn man kurz vor dem Ende dann alles abbricht. Wir brauchen in Gorleben Klarheit!“ Der Abschluss des Erkundungsverfahrens müsse ergebnisoffen, transparent und in einem öffentlichen Dialog stattfinden.


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