Die FDP-Wissenschaftspolitikerin Almuth von Below-Neufeldt regt andere Regelungen in Bezug auf manche Langzeitstudenten an. Hintergrund sind Berichte aus Hannover, nach denen ein Student der Leibniz-Universität bereits seit 78 Semestern eingeschrieben ist.
„Wir kennen viele Fälle von Langzeitstudenten zum Beispiel auch in Braunschweig und Oldenburg“, sagt von Below-Neufeldt, „dadurch werden Studienplätze für Schulabgänger besetzt. Deshalb sollten wir hier Regelungen möglicherweise anpassen.“
Vorbild könnte die Regelung in Bayern sein. „Hier gilt die Regelstudienzeit plus zwei weitere Semester. Danach gibt es noch zwei Chancen, die erforderliche Prüfung zu absolvieren. Wenn diese nicht abgelegt oder bestanden wird, droht die Exmatrikulation“, so von Below-Neufeldt. „Wir sollten prüfen, ob das bayerische Modell auch für uns in Niedersachsen in Frage kommt.“
Die aktuellen Fälle zeigten, dass Langzeitstudiengebühren keine Wirkung hätten, meint die wissenschaftspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion. „In Bayern gibt es statt der Langzeitstudiengebühren schärfere Regelungen zur Regelstudienzeit. Das könnte auch bei uns im Land der bessere Weg sein.“
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