[image=5e1764b0785549ede64cc9b1]Der FDP-Umweltpolitiker Gero Hocker plädiert für härtere Strafen bei Ölverschmutzungen in der Nordsee. „Reeder und Betreiber von Plattformen werden durch die Strafen nicht hinreichend abgeschreckt”, sagte Hocker nach seinem Besuch beim Marineflieger-Geschwader in Nordholz.
Mittels mehrerer tausend Überwachungsflüge im Jahr kommen die Marineflieger Verschmutzungen in Nord- und Ostsee auf die Spur. Zumeist handelt es sich um Ölverschmutzung durch lecke Tanker und Bohrplattformen. „Die Arbeit der Überwachungsflieger wird allerdings Makulatur, wenn es für die Verschmutzer günstiger ist, die Strafe zu zahlen als das Altöl ordnungsgemäß zu entsorgen“, meinte Hocker.
Der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion verweist in diesem Zusammenhang auf die derzeitige Ölverschmutzung durch die Shell-Plattform vor der schottischen Küste. „Es reicht nicht, wenn Deutschland Musterknabe bei den Umweltauflagen ist. Die Zukunft der deutschen Küsten und des Weltnaturerbes Wattenmeer können auch durch Verschmutzungen außerhalb der deutschen Grenzen gefährdet werden. Dies sind wir der Natur und den vom Tourismus abhängigen Branchen in der deutschen Küste schuldig.”
Für Hocker ist klar: „Reeder, die Altöl umweltgerecht entsorgen, dürfen nicht die Dummen sein. Daher sollten wir darüber nachdenken, Strafen für Verschmutzungen abschreckender zu gestalten.”
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