Landes-FDP zu Gorleben: “Jetzt sollten die Fachleute das Wort führen und nicht die Politik”


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[image=5e1764b2785549ede64cca05]In der Diskussion um einen Strahlenwert in Gorleben wirft der FDP-Umweltpolitiker Gero Hocker den Grünen Aktionismus vor.

„Jetzt sollten die Fachleute das Wort führen und nicht die Politik“, meint Hocker, „es geht im Moment um technische und nicht um politische Fragen. Ein Ziel muss sein, dass es bei der Strahlendosis in diesem Jahr erst gar nicht zu überhöhten Werten kommt.“ Dazu müssten jetzt verschiedene Optionen geprüft werden. Auch die Plausibilität der Messergebnisse müsse noch einmal auf den Prüfstand.

Die heutige Pressekonferenz der Grünen ist Hocker zufolge eher dem Kommunalwahlkampf als der Aufklärung geschuldet. „Wenn Herr Wenzel jetzt schon den Vorwurf des Offenbarungseides im Munde führt, weiß jeder Wahlkämpfer über die Motivation Bescheid. Die Grünen haben heute Mittag am Fachgespräch gar nicht teilgenommen, wissen aber eine Stunde später dennoch genau, was zu tun ist. Sie gehen mit dem Thema nicht seriös um.“

Man müsse die Belastung auch in einem angemessenen Kontext bewerten, sagt der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion. „Ohne die Belastung kleinreden zu wollen: Jeder Pilot ist einer deutlich höheren Strahlenbelastung ausgesetzt als die Mitarbeiter und Anwohner in Gorleben.“ Zudem sei die natürliche Strahlenbelastung in Deutschland mit durchschnittlich 2,4 Millisievert ein Vielfaches höher als der Wert, um den es jetzt in Gorleben geht.


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