Die Fortsetzung des “traurigen Rekords” mit Niedersachsen als Spitzenreiter in der bundesweiten Statistik zu Schulwegunfällen haben die Landtagsgrünen als “höchste Alarmstufe” bezeichnet. Schon vor zwei Jahren habe die schwarz-gelbe Landesregierung auf Anfrage seiner Fraktion versucht, das Problem mit Mängeln in der Zusammenstellung der Zahlen kleinzureden, sagte der verkehrspolitische Sprecher Enno Hagenah.
“Das muss aufhören. 30 Prozent erhöhtes Unfallrisiko gegenüber dem Bundesdurchschnitt sind nicht mehr entschuldbar”, sagte der Grünen-Politiker.
Hagenah forderte eine “konzertierte Aktion” von Verkehrsminister, Kultusminister und Innenminister. “Vorfahrt für die Schulwegsicherheit”, fordert der Grüne. “Es fehlen nicht nur an vielen gefährlichen Stellen Radwege, auch zusätzliche Tempolimits für den motorisierten Verkehr und eine Intensivierung der Verkehrserziehung in den Schulen sind dafür unverzichtbare Bausteine.”
Das Land sei in dieser Angelegenheit vorrangig in der Pflicht, weil besonders viele Einflussmöglichkeiten bestünden, aber auch die Kommunen müssten stärker dabei unterstützt werden, die finanziellen Spielräume zu erlangen, um bei der Verkehrsraumgestaltung mehr Sicherheit für die verkehrsunerfahrenen Kinder zu schaffen.
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