Die Landtagsgrünen haben die heute bekannt gegebene Entscheidung des Dekans der Universität Potsdam, die Dissertation von Kultusminister Bernd Althusmann von einer Kommission zur Überprüfung wissenschaftlichen Fehlverhaltens untersuchen zu lassen (WolfenbüttelHeute.de berichtete), als wichtigen Schritt zur Aufklärung begrüßt.
“Nach der Vorprüfung durch die Universität Potsdam bleibt ein erheblicher Plagiatsverdacht gegen den Kultusminister bestehen. Herr Althusmann konnte mit seiner Gegendarstellung die Vorwürfe nicht entkräften. Es ist richtig, dass jetzt ein unabhängiges Expertengremium für Klarheit sorgt”, sagte die schulpolitische Sprecherin Ina Korter heute in Hannover.
Die herausragende Stellung eines Kultusministers und amtierenden Vorsitzenden der Kultus- und Wissenschaftsministerkonferenz erfordere, dass jeglicher Täuschungsverdacht vollständig ausgeräumt sein müsse. Für die Bewertung wäre es hilfreich, wenn Herr Althusmann seine Stellungnahme zu den Vorwürfen auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen würde, so Korter.
“Ein wochenlang unter Plagiatsverdacht stehender Kultusminister mit immer neuen Ausreden ist weder für die Schulen noch für den Wissenschaftsbetrieb des Landes akzeptabel! Ministerpräsident McAllister muss der Öffentlichkeit umgehend deutlich machen, wie er mit diesem Problem umgehen will”, so Korter.
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