Niedersachsens Agrarminister Gert Lindemann (CDU) hat sich in einem Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung für eine längere Übergangszeit bei der Abschaffung von Kleinvolieren ausgesprochen, teilt die Landes-Linke heute mit. Dazu erklärte Marianne König, die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion im Landtag:
„Lindemann zeigt mit seinen Aussagen wieder einmal, dass er ein Verfechter der Massentierhaltung ist. Er tritt schon mächtig in die Fußstapfen seiner Amtsvorgängerin und Lobbyistin für Käfighaltung, Astrid Grotelüschen. Der Tierschutz ist für Lindemann Nebensache. Dabei sollte er als Tierschutzminister eigentlich für eine artgerechte Haltung eintreten – stattdessen macht er sich vorwiegend Gedanken darüber, wie Landwirte mit der Anschaffung von tierquälerischen Kleinvolieren langfristig Geld verdienen können. Auch der Verbraucherschutz hat für den Verbraucherschutzminister Lindemann keine Priorität. Dabei sollte er eigentlich wissen, dass sich die Eier von Hühnern aus der Käfighaltung nur dann verkaufen, wenn keine Etikettierung darauf hinweist. Die Verbraucher wollen diese Eier nämlich nicht.“
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