Landes-LINKE: Nacke und Thümler wollten Mindermann-Vorfall herunterspielen – Linksfraktion fordert Konsequenzen




[image=56051]Nachdem jetzt Teile des Facebook-Chats zwischen dem CDU-Landtagsabgeordneten Frank Mindermann und einer 15-Jährigen bekannt wurde, hat DIE LINKE im Landtag die Fraktionsspitze der CDU scharf kritisiert.

„Mit der unzutreffenden Behauptung, es habe sich nicht um sexuelle Belästigung gehandelt, hat der parlamentarische Geschäftsführer der CDU, Jens Nacke, den Vorfall zunächst herunterspielen wollen. Erst als die Mutter des Mädchens sich mit Chat-Auszügen an die Medien wandte, hat er Mindermann nicht weiter in Schutz genommen”, sagte Hans-Henning Adler, der Vorsitzende der Linksfraktion. Die Mutter habe die Chat-Teile aus Protest gegen die schützenden Aussagen von Nacke veröffentlicht. „Sonst wäre diese unanständige Verbrüderung zwischen Nacke und Mindermann gar nicht herausgekommen“, so Hans-Henning Adler.

Da sowohl Nacke als auch der CDU-Fraktionschef Björn Thümler den kompletten Facebook-Gesprächsverlauf auf Grund der Information durch die Mutter des Mädchens seit Wochen gekannt haben, müssten sie sich fragen, ob sie geeignet seien, die Fraktion weiter in herausgehobener Funktion zu repräsentieren. Wenn Politiker Parteikollegen in Schutz nehmen, die 15-jährige Praktikumsbewerberinnen nach ihrem ersten Geschlechtsverkehr fragen, oder wissen wollen, ob sie in engen Jeans und T-Shirt oder mit Mini-Rock und Stiefeln zur Schule gehen, hätten sie kein Verantwortungsbewusstsein. „Mindermann hat ein junges Mädchen zum Objekt sexueller Verbal-Attacken gemacht - das ist pädophiler Sexismus. Das Ganze ist ein erschreckender Vorfall - und die CDU hat nicht angemessen reagiert“, sagte Adler.


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