Landes-SPD bleibt bei Forderung nach Castor-Absage


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Auch nach der heutigen Sitzung des Umweltausschusses des Niedersächsischen Landtages bleibt die SPD-Fraktion bei ihrer Forderung, den für dieses Jahr angekündigten Castor-Transport nach Gorleben abzusagen.

„Die uns heute vorgelegten neuen Messwerte über die Strahlenbelastung am Zwischenlager Gorleben haben keine grundsätzlich neue Situation geschaffen. Es bleibt dabei, dass die vom NLWKN gemessene Strahlendosis zu hoch ist, um einen weiteren Transport genehmigen zu können“, sagte Detlef Tanke, stellvertretender Vorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, nach der Ausschusssitzung in Hannover.

Die am Montag vorgelegten Messergebnisse der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig (PTB) berichteten zwar von einer Unterschreitung der Grenzwerte, die Messergebnisse des landeseigenen NLWKN würden dadurch aber nicht entkräftet. „Ohne den PTB-Fachleuten zu nahe treten zu wollen, kann man aber feststellen, dass deren Ergebnisse ganz vorzüglich ins Konzept der Landesregierung passen, die die Castoren unbedingt noch in diesem Jahr ins Zwischenlager nach Gorleben bringen will“, sagte Tanke.

Marcus Bosse, atompolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, ergänzte: „Wenn Messergebnisse so eklatant voneinander abweichen, sind Vorsicht und gesundes Misstrauen angezeigt. Wenn auch nur ein Zweifel bleibt, dürfen die Castoren nicht fahren.“


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