Anlässlich der Pressemeldungen über einen zusätzlichen Castor-Transport nach Gorleben ab 2012 erklärt die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion, Johanne Modder:
„Erst am 14. Juli hatte Ministerpräsident McAllister in einem Zeitungsinterview angekündigt, im November werde auf absehbare Zeit der letzte Castor-Transport nach Gorleben rollen. Heute bestätigt ein Vertreter der Gesellschaft für Nuklearservice, dass aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague ein weiterer Transport ins Wendland anstehe, vielleicht schon ab 2012. Von den noch bevorstehenden Atommülltransporten aus dem englischen Sellafield ganz zu schweigen.
Dass Herr McAllister in dem Zeitungsinterview das Gegenteil behauptet hatte, bedeutet, dass er entweder nicht informiert ist oder bewusst die Unwahrheit gesagt hat. Auf jeden Fall ist die Landesregierung dazu dringend aufgerufen, Parlament und Öffentlichkeit schleunigst darüber zu informieren, was gegebenenfalls auf die Bürger im Wendland und die Polizeibeamtinnen und -beamten in Niedersachsen noch zurollt und welche Alternative sie sieht.
Auf jeden Fall hat sich der selbst ernannte Atomkritiker McAllister mit seiner vollmundigen Ankündigung als nicht sonderlich kenntnisreich erwiesen.“
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