Landes-SPD: McAllister drückt sich vor Verantwortung für Offshore-Ausbau


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Mit scharfer Kritik reagiert die SPD-Landtagsfraktion auf die Forderung von Ministerpräsident McAllister nach einem „Masterplan Offshore“.

„Warum glaubt McAllister, vom Bund das verlangen zu können, was er selbst versäumt? Wieso hat Niedersachsen selbst immer noch keinen Plan für Offshore?“, fragt Detlef Tanke, stellvertretender Vorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion,heute in Hannover. Niedersachsen sei das Bundesland mit dem Offshore-Ausbaupotenzial schlechthin. „Das müsste dem Ministerpräsidenten doch bekannt sein“, so Tanke.

Seit Jahren fordere die SPD-Fraktion genau einen solchen Masterplan für Niedersachsen, um die Marktführung im Ausbau der Erneuerbaren Energien abzusichern und international wettbewerbsfähig zu bleiben. „McAllister preist Niedersachsen als Energieland Nr. 1, fliegt mit dem Helikopter zur Offshore-Eröffnung, um einen Placebo-Startknopf zu drücken, und fordert vom Bund, das der seine Hausaufgaben machen soll?“, wundert sich Tanke.

Die SPD-Fraktion fordert den Ministerpräsidenten auf, endlich Verantwortung für die Entwicklung zu übernehmen und nicht auf den Bund abzuschieben. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung habe der Landesregierung bestätigt, dass ihr Engagement für den Ausbau der Erneuerbaren im Ländervergleich sehr schlecht ausfiele. Tanke: „McAllister hat diese Beurteilung nun selbst erneut bestätigt“.


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