Zur Vorstellung eines aus Mitteln des VW-Vorab finanzierten neuen Promotions-Förderprogramms durch Wissenschaftsministerin Johanna Wanka am (heutigen) Mittwoch erklärt die stellvertretende Vorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Gabriele Andretta:
„Jegliche Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist zu begrüßen, selbstverständlich auch das heute vorgestellte zusätzliche Förderprogramm. Allerdings ist es nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn es löst nicht das Dilemma derjenigen jungen Doktorinnen und Doktoren, die nach erfolgreicher Promotion ihre wissenschaftliche Karriere fortsetzen wollen. Die überwiegende Mehrzahl von ihnen hangelt sich im Anschluss von Vertrag zu Vertrag mit einer Laufzeit von oft weniger als einem Jahr. Trotz des hohen Einsatzes wartet am Ende des langen, ungewissen Karriereweges nur auf wenige eine Professur. Hier müsste das Land tätig werden, beispielsweise mit der Auflegung eines Landesprogramm zur Förderung der Juniorprofessur.
Doch hier versagt Ministerin Wanka. Noch in der jüngsten Sitzung des Wissenschaftsausschusses am Montag der vergangenen Woche erklären Vertreter ihres Ministeriums, es bestünde kein Handlungsbedarf. Wenige Tage später präsentiert sie hastig ein neues Förderprogramm für den wissenschaftlichen Nachwuchs, für das noch nicht einmal die Gremienzustimmung des Geldgebers VW-Vorab vorliegt. Das ist nicht gerade souverän. Aber vielleicht ist ja die Einsicht über Nacht gekommen.“
mehr News aus Wolfenbüttel