Wolfenbüttel. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Frank Oesterhelweg hat die Niedersächsische Landesregierung für die Kürzung der Landärzteförderung kritisiert. Ab 2014 sollen für Mediziner, die in ländlichen Gegenden eine neue Praxis eröffnen wollen, nur noch insgesamt 400.000 Euro statt wie bisher eine Million zur Verfügung stehen.
Oesterhelweg: „Die Kürzung der bewährten Niederlassungsförderung ist ein völlig falsches Signal. Landärzte werden händeringend gesucht, aber Rot-Grün streicht die dringend benötigten Fördergelder zusammen.“
Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung auf dem Land sei nach Ansicht Oesterhelwegs eine Daueraufgabe. „Es muss dort gefördert werden, wo tatsächlich Bedarf besteht – und nicht, wo die Landesregierung am Reißbrett einen Bedarf plant.“ Der Abgeordnete erinnerte daran, dass bereits jetzt in Niedersachsen 400 Hausarztstellen unbesetzt sind und in den kommenden zwölf Jahren nach Expertenmeinung etwa 1000 Hausärzte in den Ruhestand gehen würden. „Von dieser Entwicklung sind ländliche Gebiete besonders betroffen, Nachfolger sind schwer zu finden. Insofern ist die Mittelkürzung der Landesregierung überhaupt nicht nachvollziehbar.“
Für die medizinische Versorgung in einem Flächenland wie Niedersachsen sei die gute Erreichbarkeit eines Arztes mitentscheidend, betonte Frank Oesterhelweg. „Diese Tatsache hat das von der CDU-geführten Landesregierung ins Leben gerufene Programm berücksichtigt und dadurch Erfolg gehabt. Der geplante Einschnitt in das Landärzteprogramm ist insofern auch ein Beleg dafür, wie wenig die rot-grüne Landesregierung mit den Bedürfnissen unserer ländlichen Regionen vertraut ist.“
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