[image=5e1764c2785549ede64ccdbe]Die Landesregierung sieht ein hohes Gefährdungspotenzial für Unternehmen in Niedersachsen, Opfer von Hacker-Angriffen zu werden. Das geht aus der Antwort der Regierung auf die Anfrage des FDP-Innenexperten Jan-Christoph Oetjen hervor. Demnach gibt es seit 2005 deutlich mehr Angriffe auf IT-Systeme gegen Bundesbehörden, Wirtschaftsunternehmen und Forschungseinrichtungen. In der Antwort heißt es: „Die Anzahl nachrichtendienstlicher Angriffe in Deutschland summiert sich nach Feststellung des Bundesamtes für Verfassungsschutz bis Ende Dezember 2010 auf ca. 2000 pro Jahr, wobei überwiegend Verursacher aus dem asiatischen Raum festgestellt wurden.“
[image=5e1764c2785549ede64ccdbf]Unternehmen in Niedersachsen können sich seit elf Jahren vom Verfassungsschutz beraten lassen. Die Beratungen werden der Antwort zufolge stark nachgefragt. „Im Rahmen dieser präventiven Tätigkeit wurden bisher mehr als 5000 Unternehmen in Niedersachsen erreicht, über 600 Unternehmen gehören zum ständigen Kundenkreis des Wirtschaftsschutzes“, heißt es in der Antwort. Zudem gebe es seit November eine neu eingerichtete Abteilung im Landesinnenministerium, welche die strategischen Maßnahmen zur Cybersicherheit künftig noch intensiver steuern werde.
Oetjen bezeichnet die Entwicklung der Cyber-Kriminalität als besorgniserregend. „Mittelfristig müssen wir darüber nachdenken, die Beratungsleistung für Unternehmen noch auszuweiten, um uns vor Wirtschaftsspionage und anderen Hacker-Angriffen noch besser zu schützen.“ Auch das neue Cyber-Abwehrzentrum müsse in diesem Zusammenhang möglicherweise gestärkt werden, so der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion.
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