Wolfenbüttel. Der Landkreis und der Caritasverband Wolfenbüttel haben eine neue Kooperationsvereinbarung zum sogenannten Pro-Aktiv-Center "PACE" unterzeichnet. Seit 2004 gibt es die Beratungsstelle der Jugendberufshilfe in Wolfenbüttel.
PACE richtet sich dabei an junge Menschen bis 27 Jahre mit "längerfristigem Unterstützungsbedarf", wie es hieß. Durch individuelle Einzelfallhilfen sollen eine soziale Stabilisierung, die Bewältigung des Lebensalltages und die Schaffung von Alltagsstrukturen. "PACE ist ein bewusst niedrigschwelliges Angebot", heißt es von der Organisation. Dabei seien Freiwilligkeit und der offene Zugang als pädagogisches Mittel zu verstehen. Junge Menschen können "ohne systematische Vor- und Aussortierung" ein individuelles "Beratungs- und Beziehungsangebot" erhalten. Ziel ist die Entwicklung der persönlichen Lebensplanung, der zielgerichteten beruflichen Orientierung und der Einmündung ins Arbeitsleben. Der Bedarf sei, so Mitarbeiterin Quost, gerade nach den pandemiebedingten Einschränkungen der letzten zwei Jahre groß. Die alttägliche Herausforderung sei jetzt für die Mitarbeiter des Projektes, die Kontakte zu den jungen Menschen zu reaktivieren, die auf Grund der Pandemie gelitten haben.
Auch nach 2024 soll es weitergehen
Derzeit ist PACE mit drei sozialpädagogischen bzw. pädagogischen Fachkräften besetzt. Die Kooperationsvereinbarung hat zunächst Bestand bis Ende April 2024. Sozialdezernent Retzki vom Landkreis Wolfenbüttel, sowie die Caritas-Geschäftsführerin Berit Sutorius und die Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Frau Christiane Kreiß waren sich bei dem Termin aber sicher, dass diese Zusammenarbeit auch über 2024 hinaus weiter fortgeführt wird.