Landkreis. Nun geht es mit den Impfungen gegen das Coronavirus auch im Landkreis Wolfenbüttel los. Wie Landkreis-Sprecher Andree Wilhelm auf Nachfrage bestätigt, sollen am heutigen Donnerstag rund 140 Personen in Alten-und Pflegeinrichtungen geimpft werden. Begonnen wurde mit der Impfung in der Grotjahn-Stiftung in Schladen.
Ein mobiles Impfteam des Landkreises verabreichte die ersten Impfdosen an die Bewohner sowie an die Beschäftigten der Alten- und Pflegeeinrichtung der Grotjahn-Stiftung in Schladen. Insgesamt werden dort zunächst rund 140 Personen geimpft. In den kommenden Wochen wird in allen Einrichtungen durch die beiden mobilen Impfteams geimpft. „Ich bin sehr dankbar, dass die Grotjahn-Stiftung so zügig und zeitnah von einem mobilen Impfteam besucht wird. Hier zeigt sich die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Landkreis Wolfenbüttel, von dem wir in der Pandemie eine optimale Unterstützung erfahren durften. Für die, in der Grotjahn-Stiftung lebenden und arbeitenden Menschen bedeuten die Impfungen, zusätzlich zu den vielfältig ergriffenen Schutzmaßnahmen, einen Zugewinn an Sicherheit und geben Hoffnung“, sagte Mirko Bloemke, Geschäftsführer der Grotjahn-Stiftung in Schladen.
Zuvor hatte die Stiftung die Impfbereitschaft im Haus abgefragt, entsprechende Einwilligungen eingeholt und die Listen an den Landkreis übermittelt. Nach den Rückmeldungen aus den Alten- und Pflegeeinrichtungen kann der Landkreis nun die ersten rund 1.000 Impfdosen einsetzen.
Zum Start der Impfungen ist zunächst ein mobiles Impfteam mit Arzt oder Ärztin, einer impfberechtigten Person, sowie einer Verwaltungskraft für die Dokumentation unterwegs. Ab der kommenden Woche wird auch ein zweites mobiles Impfteam eingesetzt. Dr. Heike Geibel ist eine von rund drei Dutzend Ärztinnen und Ärzten, die sich für die Arbeit in den mobilen Impfteams und im Impfzentrum gemeldet haben: „Jetzt müssen wir sehen, dass sich die Abläufe einspielen und wir eine Routine entwickeln. Ich möchte dazu beitragen, dass wir jetzt schnell impfen können, damit wir eine Chance auf einen normalen Alltag haben“, so Geibel.
„Ich bin froh, dass wir jetzt mit den Impfungen beginnen konnten. Das ist ein Lichtblick, denn mit der Impfung gibt es eine Perspektive für mehr Leichtigkeit im Alltag. Bis dahin müssen wir alle aber auch noch einige Geduld aufbringen: Das Nadelöhr ist derzeit die Verfügbarkeit des Impfstoffes“, erklärt Landrätin Christiana Steinbrügge zum Impfstart im Landkreis.
Aufnahme der Impfungen im Impfzentrum abhängig von Terminvergabe und Impfstoffen
Die ersten Impfbahnen des Impfzentrums in der Schweigerstraße in Wolfenbüttel sind seit Mitte Dezember 2020 betriebsbereit. Dort werden die Impfdosen gelagert und dort bereiten sich die mobilen Impfteams auf ihre Einsätze vor. In Kürze werden die ersten Personen des ambulanten Rettungsdienstes sowie Beschäftige von ambulanten Pflegediensten dort geimpft, die laut Impfverordnung des Bundes ebenfalls zu den Impfberechtigten mit höchster Priorität zählen. Auch für die Beschäftigten im Klinikum werden die ersten Impfdosen in Kürze zur Verfügung stehen. Weitere Gruppen werden geimpft, sobald mehr Impfstoffe verfügbar sind. Die Terminvereinbarung erfolgt über eine Impf-Hotline sowie eine Online-Plattform, die das Land Niedersachsen bereitstellt. Das Land wird darüber öffentlich informieren und zur Terminanmeldung einladen.
Weitere Informationen
Informationen sind über die Impf-Hotline des Landes zu erhalten: 0800 9988665. Eine Terminvergabe ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich. Informationen zur Impfkampagne gibt das Land Niedersachsen auf einer Themenseite. Der Landkreis Wolfenbüttel hat auf seiner Homepage eine Informationsseite zum Impfzentrum eingerichtet. Der Landkreis bittet darum, sich vorrangig über diese Quellen und über die lokalen und überregionalen Medien zu informieren und weist darauf hin, dass das Gesundheitsamt keine Impftermine vergibt.
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