Landkreis startet Umfrage: "Interessieren Sie sich für Coworking Spaces?"

Durch diese Umfrage will der Landkreis herausfinden, ob das Modell des Coworking auch für den ländlichen Raum gefragt werde.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Wolfenbüttel. Der Landkreis Wolfenbüttel sieht ein großes Potenzial für Coworking Spaces im ländlichen Raum. Mit einer Online-Umfrage sollen nun das Interesse und die Bedarfe von möglichen Nutzerinnen und Nutzern erfragt werden. Hierzu werden die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen gebeten, sich an dieser Umfrage zu beteiligen. Die Umfrage ist über die Homepage des Landkreises einzusehen. Dies berichtet der Landkreis Wolfenbüttel.


Coworking Spaces sind in Großstädten mittlerweile fast flächendeckend anzutreffen. In ländlicheren Regionen sind sie bisher jedoch kaum zu finden und das, obwohl gerade dort häufig viele Pendlerinnen und Pendler wohnen. Dies soll sich jetzt, zumindest im Landkreis Wolfenbüttel, ändern. Der Landkreis Wolfenbüttel und die Stiftung Zukunftsfonds Asse haben das Thema schon seit einiger Zeit im Fokus und möchten die Bürgerinnen und Bürger in Wolfenbüttel sowie Unternehmen – auch aus den umliegenden Städten Salzgitter, Braunschweig und Wolfsburg – bei diesen Überlegungen mit ins Boot holen.

Synergieeffekte, Flexibilität und Nachhaltigkeit



Doch was genau erhofft man sich im Landkreis Wolfenbüttel überhaupt von Coworking Spaces? „In einem Coworking Space treffen Menschen aus verschiedenen Firmen und unterschiedlichen beruflichen Hintergründen aufeinander. Durch das gemeinsame Nutzen und Teilen von Ausstattung und Infrastruktur entstehen oft Synergieeffekte, die zu neuen Ideen und Projekten führen können“, erklärt Landrätin Christiana Steinbrügge einen der Vorteile von Coworking Spaces. Doch nicht nur Synergieeffekte verspricht man sich in Wolfenbüttel, viel mehr spielen auch die Themen Flexibilität und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Insbesondere Pendlerinnen und Pendler sollen davon profitieren, Ihren Arbeitsplatz schneller und stressfreier zu erreichen. Gleichzeitig werden durch verkürzte Arbeitswege Umwelt und Ressourcen geschont und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert.

„Gerade die letzten Wochen haben gezeigt: Die Unternehmen unserer Region sind bereit für Arbeitsorte außerhalb des eigenen Unternehmens. Während aber fehlende und ungeplante Kontakte im Homeoffice eine Innovationsbremse sein können, spielt ein Coworking Space gerade hier seine volle Stärke aus. Ich bin sehr dankbar, dass der Landkreis Wolfenbüttel Pionierarbeit leistet, um den Beweis anzutreten, dass Coworking und New Work nicht nur in Großstädten funktioniert“, sagt Florian Bernschneider, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Region Braunschweig.

Von der Idee zur Umsetzung



Vom 25. Juni bis zum 9. August steht der Online-Fragebogen über die Landkreis-Homepage zur Verfügung, In einem ersten Teil des Fragebogens werden die Hintergründe und Gewohnheiten der Bürgerinnen und Bürger im Kontext ihrer Arbeitsumgebung erfragt. Im weiteren Verlauf werden dann konkrete Bedarfe und Wünsche an die Arbeitsumgebung und das konkrete Interesse an einem Coworking-Arbeitsplatz ermittelt. „Nicht nur die Frage, ob Coworking Spaces generell für unseren Landkreis attraktiv sind, sondern vor allem auch die Frage, über welche Ausstattungen Coworking-Arbeitsräume verfügen sollten, um von Vielen genutzt zu werden, können wir nur durch die Rückmeldung der interessierten Menschen beantworten“, so Landrätin Steinbrügge.


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