Wolfenbüttel. Neben den Dienstleistungen des Landkreises Wolfenbüttel werden in Zukunft auch die Leistungen der kreisangehörigen Gemeinden und der Stadt Wolfenbüttel verstärkt online angeboten, damit Bürger bequem von zu Hause oder unterwegs online Anträge stellen können, berichtet die Kreisverwaltung.
Die Kommunen werden mithilfe der Software, die der Landkreis Wolfenbüttel bereits seit Anfang 2021 für sein Serviceportal nutzt, ihre eigenen Online-Portale anbieten können. Die Portale der Gemeinden, der Stadt und des Landkreises werden dabei verbunden sein, damit alle relevanten Online-Leistungen für die Bürger einfacher zu finden sein werden. Auch die Nutzerkonten, die Bürger zum digitalen Einreichen der Anträge benötigen, werden interoperabel sein. Das heißt, es ist nur ein Nutzerkonto für alle angeschlossenen Portale notwendig.
Aber auch für die Verwaltungen eröffnen sich zukünftig neue Möglichkeiten. So wird die Weiterleitung von Anträgen optimiert und die doppelte Datenerfassung durch verschiedene Stellen vermieden.
Serviceportal des Landkreises wird bereits gut genutzt
Das Serviceportal des Landkreises bietet bereits seit Februar 2021 Online-Anträge unter anderem in den Bereichen Zulassung, Abfall sowie Gesundheitswesen an und wurde in den ersten Monaten schon von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern genutzt. Sukzessive sollen alle Ämter und Abteilungen des Landkreises an das Serviceportal angeschlossen werden, damit dort möglichst viele Leistungen der Verwaltung online genutzt werden können.
Mit der Anbindung der Gemeinden werden dann in Zukunft auch kommunale Leistungen, wie beispielsweise die des Einwohnermeldeamtes, im Serviceportal auffindbar und nutzbar sein. Die Leistungen der Landkreisverwaltung werden dann wiederum auch in den Portalen der Gemeinden zu finden sein. "Wir möchten es den Bürgerinnen und Bürgern so einfach wie möglich machen. Die Frage "Welche Behörde ist für welche Leistung zuständig“ wird sich mit dem Verbund aller Online-Leistungen keine Bürgerin und kein Bürger mehr stellen müssen. Am Ende landet der Antrag an der richtigen Stelle", so Christian Malitzki, Digitalisierungsverantwortlicher der Samtgemeinde Sickte.
"Onlinezugangsgesetz“ (OZG) fordert Kommunen
Die Digitalisierung nehme derzeit in vielen Verwaltungen an Fahrt auf, da das Onlinezugangsgesetz (OZG) den Verwaltungen vorschreibt, bis Ende 2022 sämtliche Leistungen online anzubieten. Zudem wird bundesweit ein Portalverbund angestrebt.
Die Anbindung der Gemeinden und des Landkreises an das zukünftige Landesportal ist zudem ebenfalls gesichert. Die genutzte Portalsoftware stellt die Anbindung an das Landesportal her, sodass der vom OZG geforderte bundesweite Portalverbund gewährleistet wird.
"Dass wir nun mit den Mitgliedsgemeinden und der Stadt Wolfenbüttel gemeinsam weiter an unserem Online-Angebot arbeiten können, ist ein wichtiger Meilenstein in Sachen Digitalisierung. Wir bieten den Bürgerinnen und Bürgern so einen umfassenden Service aus einer Hand an", so Landrätin Christiana Steinbrügge.
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