16.05.2012, 16:51 Uhr

[image=5e1764b3785549ede64cca60]Der Landkreis Wolfenbüttel hat 44 Erzieherinnen und Erzieher von Kindertagesstätten aus dem Kreisgebiet zu einer Fortbildungsveranstaltung eingeladen. Am 8.Mai fand die erste Veranstaltung zum Thema „Sprachbildung“ im großen Sitzungssaal im Kreishaus statt. Inhalt der Fortbildung waren die Themenbereiche „Wie erwirbt ein Kind Sprache“, „Wie kann man den Spracherwerb unterstützen“ und „Störungen des Spracherwerbs“, über die Dr. Gesina Volkmann und Susanne Sachse (M.A.) vom Sven Walter Institut referiert haben. Das Institut ist Teil der gemeinnützigen Gesellschaft für Berufsbildende Maßnahmen (GFBM). in Berlin.

Die Fortbildungen basieren auf den neu ausgestalteten Förderrichtlinien für den Bereich der Förderung des Spracherwerbes vom Land Niedersachsen. Bisher wurde Sprachförderung nur defizitorientiert durch Sprachförderkräfte des Landkreises bei Kindern finanziert und umgesetzt, die sehr auffällig in der altersgerechten Anwendung der Sprache waren. Diese Vorgehensweise zeigte sich jedoch ineffizient, da für jedes einzelne Kinder nur sehr wenig Zeit pro Woche aufgewendet werden konnte.

Neu ist nun, dass die Sprachbildung ganzheitlich allen Kindern in den Kindertagesstätten und Krippen zugute kommen soll. Bereits beim Spielen und bei allen anderen Aktivitäten KiTa-Alltag soll  die Ausprägung der Sprache positiv beeinflusst werden. Der Erwerb der Sprache im Elementarbereich ist ein grundlegender Baustein für eine bereits in den ersten Schuljahren erfolgreiche und damit motivierende Teilnahme am Unterricht, die sich letztlich auch in der erreichbaren beruflichen Qualifikation wider spiegeln kann.

Die in Zusammenarbeit des Landkreis-Familien- und Kinderservicebüro mit den Gemeinden, Samtgemeinden, der Stadt Wolfenbüttel und den freien Trägern sowie den kirchlichen Trägern von Kindertagesstätten erstellte Konzeption soll diesem Anliegen Rechnung tragen. Im Rahmen des Konzeptes sollen auch künftig Fortbildungen angeboten werden, um dem pädagogischen Personal in allen Kindertageseinrichtungen weitergehende Qualifizierung, über die bereits vorhandene hohe Kompetenz der Kinderbetreuung hinaus, zu ermöglichen.