Landtagsabgeordneter zu Hochwassergefahr: "Vorsorge und Umsicht angebracht"

Dabei sollten Bürgerinnen und Bürger laut dem Landtagsabgeordneten Frank Oesterhelweg ihr Haus auch dort überprüfen, wo man Schnee nicht im ersten Moment vermuten würde.

Überall, wie beispielsweise hier auf dem Hof der Familie Oesterhelweg, türmen sich aktuell beachtliche Schneemassen.
Überall, wie beispielsweise hier auf dem Hof der Familie Oesterhelweg, türmen sich aktuell beachtliche Schneemassen. | Foto: Privat

Wolfenbüttel. "Wenn die aktuell recht bemerkenswerten Schneemengen bei eventuell rasch ansteigenden Temperaturen zügig abtauen und dann vielleicht noch größere Niederschläge dazukommen, dann haben wir schnell ein Hochwasserproblem", so der Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg (CDU). Derartiges habe der Wolfenbütteler bereits erlebt und gibt in einer Pressemitteilung Tipps, um das Schlimmste zu vermeiden. Dabei stellt er klar: Auch auf den Dachboden sollte man schauen.


Im Falle von zu zügigem Tauwetter könnte das Wasser durch die gefrorenen Böden nicht aufgenommen werden, gegebenenfalls würden auch Regenwasserkanäle und Grabensysteme überlastet. "Ich habe das vor Jahren als Bürgermeister bei mir in Werlaburgdorf erlebt, danach haben wir einen Schutzgraben an der Nordseite des Harzblickes und später noch - als Konsequenz nach regelrechten Wellen aus Wasser und Schlamm im Frühjahr - ein kleines Rückhaltebecken in Richtung Oderwald gebaut", so Oesterhelweg. Nicht nur Behörden, Talsperrenbetreiber, Unterhaltungsverbände, Katastrophenschutz und Feuerwehren seien hier gefordert, sondern jede und jeder könne hier bei der Schadensvermeidung helfen. In gefährdeten Lagen sollte man beispielsweise auf seinem Grundstück einige Sandsäcke parat haben und ein besonderes Augenmerk auf die Schächte von Kellerfenstern sowie Kellereingänge legen und auch einmal darauf achten, ob der Gulli vor dem Grundstück frei sei.

Der Wolfenbütteler Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg.
Der Wolfenbütteler Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg. Foto: Alexander Dontscheff



Schnee, wo man ihn nicht erwartet


Übrigens, so Oesterhelweg aus eigener Erfahrung, empfehle sich zeitnah noch ein Blick auf die eigenen Dachböden, um auszuschließen, dass dort durch den Schneesturm am vergangenen Wochenende hingelangter Flugschnee tauen und in Fußböden bzw. Decken oder Wände eindringen könne. Weiterhin sei zu empfehlen, bspw. von Flachdächern allzu große Scheewehen zu entfernen bzw. entfernen zu lassen, damit bei einsetzendem Regen nicht zu große Gewichte zur Gefahr würden.


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