Gielde. „Was machen wir bloß bei schlechtem Wetter mit dem Laternenumzug?“ Diese Frage stellten sich die Gielder Volleyballer und Volleyballerinnen in der vergangenen Woche mehrfach. Ließen die vorhergehenden Tage doch nichts Gutes erwarten. In vergangenen Jahren fand der Umzug schon in der Kirche oder im Dorfgemeinschaftshaus statt. Doch Freitagnachmittag klarte es auf. Es war nicht nur trocken, sondern sogar relativ mild, also bestes Wetter für den Martinsumzug.
[image=5e1765c0785549ede64cf88d]Dieser ist in Gielde schon seit Jahren eine Gemeinschaftsaktion mehrerer Vereine und Organisationen. Dieses Jahr stand sie wiedermal unter der Federführung der Volleyballdamen und der Volleyballhobbymannschaft des TSV Gielde. Der Nachmittag begann mit einem St.Martins-Gottesdienst, gestaltet von Pastor Frank Ahlgrim und Team. Diese ließen die Geschichte vom Heiligen Sankt Martin spürbar werden, indem sie zum Beispiel Eiswürfel an alle verteilten, um die Kälte des Bettlers nachfühlen zu können. Später wurde auch die barmherzige Tat des St. Martin symbolisch dargestellt, indem Decken in der ganzen Kirche verteilt wurden. Ein lebendiger Gottesdienst, in dem auch Heiligenscheine „verliehen“ wurden. Diese konnten draußen durch Knicklichter nachempfunden werden. Das Orga-Team trat komplett mit Knicklichter-Hasenohren auf. Draußen erwartete die Laternegänger wiederum St. Martin. Henrike Kather vom Gielder Reiterhof führte den Umzug hoch zu Roß an. Sicher geleitet wurden die über 100 Gäste durch die Gielder Feuerwehr. Wie schon im letzten Jahr waren die Anwohner aufgerufen, die Strecke des Laternenumzugs festlich zu schmücken. Diesem Aufruf kamen mehrere Gielder nach, so dass der Umzug durch festlich geschmückte Häuser und Gärten verschönt wurde.
Die Gielder Flötistin und Chorleiterin Uli Grall hatte eine Flötengruppe zusammengestellt, die Laternenlieder zum Mitsingen spielte. Der Abschluss fand wieder an der Kirche statt, wo auch das Pfarrhaus freundlicherweise genutzt werden konnte. Die Volleyballabteilung bot hier Glühwein, Kinderpunsch und äußerst schmackhaften Leberkäse der Landschlachterei Claus Brennecke an. Bei trockener und windstiller Witterung genossen die Gäste die schöne Atmosphäre rund um die beleuchtete Kirche. Eine rundum gelungene und gut angenommene Veranstaltung.
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