Wolfenbüttel. Mehr als 80 Kinder und Eltern hat es zum diesjährigen Sommerfest der Lebenshilfe gelockt. Von einem bunten Rahmenprogramm profitierten die Kids und den Eltern gab es die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Den nachfolgenden Bericht der Lebenshilfe veröffentlicht RegionalWolfenbüttel.de ungekürzt und umkommentiert.
Lila, Gelb und Blau – diese drei Farben wählt die zweijährige Fabienne. Lebenshilfe-Mitarbeiterin Ulla Drobny tropft Farbkleckse auf einen Papierbogen, der in einem Karton liegt. Hinzu kommen noch drei Kugeln. Gemeinsam kippen die beiden den Karton hin und her, die Kugeln ziehen farbenfrohe Spuren hinter sich her. Binnen einer Minute ist Fabiennes Kunstwerk fertig.
Das neunköpfige Lebenshilfe-Team der Frühförderung in Wolfenbüttel hat sich viele Gedanken für das Sommerfest gemacht. Mehr als 80 Kinder und Eltern aus dem ganzen Landkreis folgten der Einladung. „Das Fest war ein voller Erfolg – nur von einem kurzen Regenschauer unterbrochen‟, zog Traute Prüß, Leiterin der Einrichtung, ihr Fazit. „Wir hatten den Eindruck, dass sich Kinder und Eltern wohlgefühlt haben." Das bestätigte unter anderem Axel Viktor, ein Vater aus Dorstadt: „Alle wissen, die Feste der Frühförderung sind immer schön, Regen hin oder her.‟ Und er lobte die Arbeit des Teams: „Die Basics, die hier geschaffen werden, sind einfach super.‟
Die Frühförderung unterstützt alle Kinder, die in ihrer Entwicklung auffällig, verzögert oder behindert sind. Die Lebenshilfe-Mitarbeiter begleiten auch deren Bezugspersonen. Traute Prüß verdeutlichte: „Wir helfen, die Bindung zwischen Eltern und Kind zu stärken und äußern das, was beeinträchtigte Kinder nicht sagen können.‟ Aktuell werden rund 90 Kinder unterstützt – meist in den eigenen vier Wänden, aber auch etwa im Kindergarten. Einige von ihnen wechseln nach den Ferien in die Grundschule. Und darum war das Sommer- auch ein Abschiedsfest.
Auf dem Programm standen unter anderem Dosenwerfen, Balancieren, Gesichter schminken und Riesen-Seifenblasen machen. Zudem konnten die Teilnehmer auch die Zimmer des benachbarten Kindergartens nutzen – samt des Bewegungsraums mit seinen Turngeräten. Und während die Kleinen tobten, kamen deren Eltern ins Gespräch. „Man merkt, dass man nicht alleine ist‟, sagte Tina Künzel, eine Mutter aus dem weit entfernten Burgdorf. „Es ist schön, sich auch mal aussprechen zu können.‟
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