Lebenshilfe wählt Joop van den Heuvel zum neuen Vorsitzenden


 Der neue Vereinsvorsitzende Joop van den Heuvel (links) überreichte seinem Vorgänger Klaus Bätcke ein Geschenk zum Abschied. Foto: Lebenshilfe
Der neue Vereinsvorsitzende Joop van den Heuvel (links) überreichte seinem Vorgänger Klaus Bätcke ein Geschenk zum Abschied. Foto: Lebenshilfe

Wolfenbüttel. Bei der Mitgliederversammlung des Lebenshilfe-Vereins standen Neuwahlen im Mittelpunkt. Der langjährige Vorsitzende Klaus Bätcke hatte bereits zuvor angekündigt, sein Amt niederzulegen. „Heute gehe ich in Rente“, scherzte der 73-Jährige während der Versammlung. Die Mitglieder wählten einstimmig Joop van den Heuvel zum neuen Vorsitzenden.


Joop van den Heuvel war bereits zuvor Vorstandsmitglied des Vereins. Im Vorstand für weitere drei Jahre bestätigt wurden Elisabeth Diekmann, Uwe Thomas, Carsten Voges und Stephanie Schacht-Kietzmann. Neu dabei ist Eckart Pesel. Der neue Vorsitzende van den Heuvel bedankte sich bei den Mitgliedern für das Vertrauen. „Mir ist klar, dass ich in große Fußstapfen trete“, sagte er mit Blick auf seinen Vorgänger Bätcke. „Klaus wird, nicht leicht zu ersetzen sein. Mit ihm verlässt unsere geballte sozialpädagogische Kompetenz den Vorstand“, so van den Heuvel. Sein Vorgänger habe viele aufgebaut. „Wir sind auf einem guten Weg. Aber es gibt noch viel zu tun“, blickte der neue Vorsitzende voraus auf die kommende Arbeit des Vereins, der sich für das Wohl von Menschen mit Behinderungen einsetzt.

Auch der Geschäftsführer der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel gGmbH, Bernd Schauder, richtete Worte an den scheidenden Vorsitzenden Bätcke. „Du hast einen festen Platz in unserer Lebenshilfe-Familie“, sagte er. Schauder betonte, dass Bätcke einer von wenigen Vorstands- und Vereinsmitgliedern sei, der keine Angehörige bei der Lebenshilfe habe. „Du hast das immer nur aus Überzeugung gemacht“, so Schauder. Der Geschäftsführer dankte dem gesamten Vorstand für die vertrauensvolle Zusammenarbeit - „nur so können wir gemeinsam Projekte umsetzen.“



<a href= Lebenshilfe-Geschäftsführer Bernd Schauder (von links) freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vereins-Vorstand Carsten Voges, Eckart Pesel, Stephanie Schacht-Kietzmann, Uwe Thomas, Elisabeth Diekmann und dem neuen Vorsitzenden Joop van den Heuvel. ">
Lebenshilfe-Geschäftsführer Bernd Schauder (von links) freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vereins-Vorstand Carsten Voges, Eckart Pesel, Stephanie Schacht-Kietzmann, Uwe Thomas, Elisabeth Diekmann und dem neuen Vorsitzenden Joop van den Heuvel. Foto: Lebenshilfe



Bätcke selbst betonte: „Die Arbeit im Vorstand und mit der Geschäftsführung verlief immer fair, offen und in freundschaftlicher Atmosphäre.“ Seit runden 50 Jahren sei er Mitglied der Lebenshilfe – seit 1993 in Wolfenbüttel zuvor schon in Braunschweig. „Es war mir immer ein Anliegen, jungen Menschen dabei zu helfen, zu Persönlichkeiten zu werden“, sagte Bätcke.


Für seinen Nachfolger van den Heuvel ist klar: „Wir wollen mit dieser Motivation die Arbeit fortsetzen. Wir tragen für die Menschen und die Familien, die sich der Lebenshilfe anvertrauen, große Verantwortung.“ Der Vorstand wolle etwa für weitere Angebote kämpfen - solange sie bezahlbar sind, betonte van den Heuvel.

Wirtschaftlich sei die Lebenshilfe jedenfalls gesund. Das gilt für den Verein wie für die gGmbH, die von den Lebenshilfe-Vereinen aus Wolfenbüttel und Helmstedt getragen wird. So ging es aus den Berichten während der Mitgliederversammlung hervor. Geschäftsführer Schauder berichtete zudem von den großen Wohnheim-Projekten des Unternehmens. In Helmstedt sei das Wohnheim „Klosterblick“ fertiggestellt. Dort hatte die Lebenshilfe rund 3 Millionen Euro investiert.

In Wolfenbüttel steht das Wohnprojekt „Schillerstraße“ kurz vor der Fertigstellung. Dazu sagte Bätcke in seinem Tätigkeitsbericht: „Das Projekt wird ein echter Meilenstein in unserer Lebenshilfe sein und ein Vorbild für eine neue inklusive Wohnform.“ Alle Plätze sind bereits belegt – größtenteils von jungen Menschen, die den Schritt aus dem Elternhaus wagen. Das nächste Groß-Projekt in Wolfenbüttel wird dann am Monplaisir-Teich durchgeführt. „Dazu müssen aber noch die Rahmenbedingungen aus dem neuen Bundesteilhabegesetz feststehen, um eine Finanzierung sicher zu stellen.“


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Rente