Wolfenbüttel. Wie das Polizeikommissariat Wolfenbüttel in seiner Verkehrsstatistik mitteilt, ist die Anzahl der Fluchten nach einem Unfall im letzten Jahr zurückgegangen. Demgegenüber ist die Aufklärungsquote insgesamt gestiegen.
Die Unfallfluchten sind im Jahr 2016 im direkten Vergleich zum Vorjahr von 577 auf 548 zurückgegangen.Die Aufklärungsrate der Polizei in solchen Fällen ist gestiegen. Während in 2015 "nur" 223 von 577 begangenen Unfallfluchten geklärt werden konnten, also 38,65 Prozent, konnte das Polizeikommissariat Wolfenbüttel im vergangenen Jahr 232 von 548 Fälle aufklären, was eine Quote von 42,34 Prozent bedeutet.
Befasst man sich allerdings mit dem Bundesschnitt der Unfallfluchten, liegt das Gebiet des Wolfenbütteler Polizeikommissariats leicht über dem Mittelwert, der bei 526 Fällen im Jahr 2016 einzuordnen ist. Somit überschreitet das Polizeikommissariat Wolfenbüttel diesen Wert mit 29 Fällen in Sachen Unfallflucht.
Anzahl der Unfallfluchten insgesamt gesunken
In der Stadt Wolfenbüttel haben sich 2016 369 Unfallfluchten zugetragen, was zwar elf weniger als im Jahr davor sind, trotzdem mit 27 Fällen noch über dem Bundesschnitt liegt. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass zwar die Zahl Unfallfluchten hier angestiegen ist, jedoch auch die Aufklärungsrate mit 169 um 24 aufgeklärte Taten zum Jahr 2015 gesteigert hat. Die Stadt Wolfenbüttel selbst liegt damit sogarüber dem Bundesschnitt mit ihrer Aufklärungsrate, denn dieser bewegt sich bei 142 aufgeklärten Unfallfluchten.
Die Polizei Cremlingen hat im vergangenen Jahr 84 Unfallfluchten zu vermelden, was neun mehr als in 2015 sind. 2016 ist die Zahl der Unfallfluchten nicht nur gestiegen, sondern auch die Aufklärungsrate gesunken: 2015 konnten noch 39 von 75 begangenen Unfallfluchten aufgeklärt werden; während in 2016 sogar nur 25 von 84 aufgedeckt werden.
Cremlingen als Ausreißer der Statistik
Cremlingen ist somit der einzige Ausreißer der Statistik. In Schladen und Schöppenstedt sind die Unfallfluchten im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2015 gesunken. Die Polizei Schladen konnte 2016 in 14 von 38 Fällen von Unfallflucht den Verursacher ermitteln. 2015 waren es 17 von 54 begangenen Taten. Im Jahr davor nahm die Polizei Schladen noch 54 Fälle von Unfallflucht auf und konnte davon nur 17 lösen.
Auch Schöppenstedt kann weniger begangene Unfallfluchten verbuchen als noch im Jahr zuvor. Wurden in 2015 noch 68 Unfallfluchten begangen, waren es ein Jahr später mit 57 gleich neun weniger, die gemeldet wurden. Die Schöppenstedter Polizei konnte in 2016 mit 24 zwei Fälle mehr aufklären als im Jahr 2015 mit 22 Aufklärungen.
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