Lessingfestival 2018: "Freiheit und Verantwortung"

von Jonas Walter


Günther Langer vom Kunstverein Wolfenbüttel, Michael Habenbacher von der Großen Schule, Alexandra Hupp vom Kulturbüro, Dr. Helmut Berthold von der Lessingakademie, Bürgermeister Thomas Pink, Lena Simon, ebenfalls vom Kulturbüro, Elke Wesche und Dr. Alfred Henning vom Kulturbund. Fotos: Jonas Walter
Günther Langer vom Kunstverein Wolfenbüttel, Michael Habenbacher von der Großen Schule, Alexandra Hupp vom Kulturbüro, Dr. Helmut Berthold von der Lessingakademie, Bürgermeister Thomas Pink, Lena Simon, ebenfalls vom Kulturbüro, Elke Wesche und Dr. Alfred Henning vom Kulturbund. Fotos: Jonas Walter | Foto: Jonas Walter

Wolfenbüttel. Am heutigen Freitag wurde im Lessingtheater das Lessingfestival 2018 vorgestellt. Pünktlich um 11 Uhr eröffnete Bürgermeister Thomas Pink die Veranstaltung und begrüßte die erschienenen Gäste. Das Thema des diesjähriges Festivals bilde das Begriffspaar "Freiheit und Verantwortung", das ein hochkomplexes Spannungsfeld eröffne.


Man wolle sich künftig auch verstärkt auf kommunaler Ebene mit diesen Begriffen befassen. Sowohl politische Akteure aber auch die Öffentlichkeit müssen darauf bedacht sein wo die jeweiligen Freiheiten Grenzen haben und wo die Verantwortung beginnt. Freiheit werde heutzutage als höchstes Gut gesehen, aber diese müsse auch in einem gewissen Rahmen bleiben, betonte Pink.

Im Anschluss an die Eröffnungsrede Pinks stellte Alexandra Hupp vom Kulturbüro in Wolfenbüttel kurz sich und dann den groben Rahmen der dreiwöchigen Eventreihe im Mai vor. Vom 5. bis 23. Mai nämlich läuft das zweite Lessingfestival. Während sich die erste Ausgabe vor zwei Jahren noch viel mit Lessings Werken an sich beschäftigt hätte, gehe es dieses mal mehr darum sich "in Lessings Sinn" zu bewegen, erzählte Hupp. Die Veranstaltung sei dieses Jahr in drei große örtliche Bereiche aufgeteilt. Im Mittelpunkt stehe quasi als "Zentrale" das Lessingtheater an sich. Dazu gebe es noch Festivalzelte auf dem Theatervorplatz, sowie andere ungewöhnlich Orte, die sich zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentieren würden.

Der Auftakt


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Lena Simon, Thomas Pink und Alexandra Hupp präsentierten den Rahmen des Lessingfestivals 2018 in Wolfenbüttel. Foto: Jonas Walter



Zudem gebe es zum Auftakt des Programms keine herkömmliche Eröffnungsfeier, sondern einen "Parcour" der von den Besuchern eigenverantwortlich erkundet werden könne, führt Hupp weiter aus. Das Lessingtheater teilt über die Eröffnung weiterhin mit: "Im Zentrum des Abends steht Navid Kermani. Der vielfach ausgezeichnete Autor, Publizist und Orientalist hat im Auftrag des »Spiegel« in 54 Tagen Tausende Kilometer zurückgelegt: Quer durch das östliche Europa von Schwerin nach Isfahan, in die Heimat seiner Eltern. In seinem neu erschienenen Buch »Entlang den Gräben« beschreibt Kermani seine Eindrücke und analysiert scharfsinnig das Gesehene und Erlebte." Die Eröffnung sei generell kostenfrei - einzig für die Lesung würden Karten ausgegeben, die ab sofort erhältlich seien.

Die Veranstaltungen


Im Anschluss stelle Lena Simon, ebenfalls vom Kulturbüro der Stadt, die geplanten Veranstaltungen etwas näher vor. Man wolle vieles anders machen als noch 2016. Die Pagodenzelte auf dem Vorplatz in Form eines "Festivalcafés" sollen als Treffpunkt, Ort des Informationsaustausches und Platz für Gespräche und Erholung dienen. Auch das gastronomische Angebot solle sich dem Thema Verantwortung annehmen. Deshalb werde vorrangig auf Produkte aus regionalem Anbau gesetzt und vieles aus recycelbarem Material verwendet. Die Exponenten könnten über stille Gebote sogar beim Kaffeepersonal ersteigert werden. Das Bezahlmodell verlaufe über ein "Pay what you can"-Prinzip, mit dem man schon positive Erfahrungen habe sammeln können.

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Exponate aus recycelbarem Material können im Rahmen des Lessingfestivals über stille Gebote ersteigert werden. Foto: Jonas Walter



Die Veranstaltungen seien in vier große Bereiche aufgeteilt. "Sehen, hören, reden und aktiv" würden die Bereiche heißen. Dabei sei alles von Dokumentarfilmen und Konzerten über Vorträge bis hin zu Mitmachaktionen für die ganze Familie.

Anschließend stellten verschiedene teilnehmende Akteure ihre Pläne und Veranstaltungen für das Lessingfestival vor. Darunter Günther Langer vom Kunstverein Wolfenbüttel, Dr. Helmut Berthold von der Lessingakademie, Michael Habenbacher von der Großen Schule, Elke Wesche und Dr. Alfred Henning vom Kulturbund.

Das vollständige Programm:


Das vollständige Programm zum Lessingfestival 2018 finden sie unter: http://lessingfestival.de/spielplan/


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