Lessingstädter Musikanten gestaltet Plattenkiste des NDR 1


Die Lessingstädter Musikanten aus Wolfenbüttel gestalten die Sendung Plattenkiste von NDR 1 Niedersachsen. Von links Sebastian Hartwich, Hans-Peter Arendts, Martina Gilica und Matthias Beinert). Foto: NDR
Die Lessingstädter Musikanten aus Wolfenbüttel gestalten die Sendung Plattenkiste von NDR 1 Niedersachsen. Von links Sebastian Hartwich, Hans-Peter Arendts, Martina Gilica und Matthias Beinert). Foto: NDR

Wolfenbüttel. Viel zu erzählen gab es in der Sendung „Plattenkiste“ bei NDR 1 Niedersachsen. Am 26. September zwischen 12 und 13 Uhr unterhielten sich Sebastian Hartwich, Hans-Peter Arendts und Matthias Beinert mit Moderatorin Martina Gilica über die Lessingstädter Musikanten, die sich gerade auf das Wolfenbütteler Oktoberfest vorbereiten.


Seit 21 Jahren machen sie Musik und füllen Tanzflächen. Viel Spaß ist immer dabei. Jüngstes Mitglied ist Sebastian Hartwich, der schon mit drei Jahren das erste Schlagzeug zu Weihnachten bekam - und er blieb dabei. Die Eltern waren schon dabei, so wurde er quasi "reingeboren". Der Weg von Hans-Peter Arendts bis zum Trompetenspiel für die Lessingstedter Musikanten war länger - mit sechs Jahren begann seine musikalische Karriere. Über Jagdhornbläser, Fanfare und Posaunenchöre kam er zu Schlager und Pop. Der musikalische Leiter Matthias Beinert spielte mit sieben Jahren schon Trommel, wurde später Schlagzeuger. Als er 1995 gefragt wurde, ob er nicht etwas Neues machen wollte, entstanden daraus knappe zwei Jahre später die Lessingstedter Musikanten. Er lässt sich immer einfallen, was als nächstes gespielt wird und singt auch.

Im Programm sind Titel von Tony Christie, Opus oder auch Helene Fischer - 80 % der Titel sind gesungene Stücke, keine reine Blasmusik. Die 26 Musiker schlagen gern etwas vor, das ihnen gefällt. Dann muss Matthias Beinert die entsprechenden Noten von einem Verlag bestellen. Gespielt werden soll immer das, was auch dem Publikum gut gefällt. Bei den Proben werden die neuen Stücke intensiv geübt und die alten immer mal wiederholt, denn insgesamt könnte ihr Repertoire locker sechs oder sieben Stunden füllen. Das muss natürlich alles regelmäßig geübt werden, erklärt Hans-Peter Arendts, denn sie sind alle Hobby-Musiker. Auf der 7. Wolfenbüttler Wies'n jetzt am Wochenende wird sicher auch "Hulapalu" von Andreas Gabalier gespielt werden - das Stück ist im Moment sehr beliebt, wissen die Musiker.

Die Nachfrage nach Karten war so groß, dass dieses Oktoberfest schließlich von der Halle auf die Wiese verlegt wurde: Wolfenbüttler Wies'n also. Am Samstag kommen 1400 Gäste, die Karten sind immer schnell ausverkauft. Zum Sonntagsfrühstück sind es 400 Gäste. In diesem Jahr ist zum ersten Mal Campus-Wies'n am Freitag - da kommen dann Studenten. Gespielt wird neben klassischer Blasmusik auch Lieder vom deutschen Schlager bis zu internationalen Titeln alles. Das vereint die unterschiedlichen Altersgruppen. Staunend registrieren die Musiker oft, wie textsicher junge Menschen auch bei alten deutschen Schlagern sind. Zwar haben die Lessingstädter Musikanten mal Listen gehabt, aber es läuft viel besser mit spontaner Entscheidung. Matthias Beinert entscheidet ganz schnell, was gespielt wird. Das ist zwar Stress für seine Musiker, doch die ziehen eifrig mit in den sieben Stunden des Musikmachens. Auf der Bühne ist auch viel los - Überraschungseffekte auch für den musikalischen Leiter. Da wird Luftgitarre gespielt oder BHs fliegen über die Bühne - immer viel Spaß. Einige wenige Restkarten gibt es noch für Kurzentschlossene.

Von Montag bis Freitag heißt es zwischen 12 und 13 Uhr bei NDR 1 Niedersachsen „Die Plattenkiste – Hörer machen ein Musikprogramm“. Die Sendung wird komplett von den Gästen gestaltet. In der Sendung können sich Vereine, Clubs, Organisationen vorstellen – egal ob Chor, Surfclub, Theater- oder Selbsthilfe-Gruppe. Informationen zur Bewerbung unter www.ndr1niedersachsen.de




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