Lessingtheater im März: Tanz im Theater


Lessingtheater Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Auch im März hat das Lessingtheater wieder allerhand zu bieten.


12 junge Tänzerinnen und Tänzer auf dem Weg nach oben sowie einen fulminanten Mix aus Modern Dance und klassischer Musik mit perfektem Timing bietet in diesem Monat das Tanztheater mit dem »NRW Juniorballett« und der »Rioult Dance Company« aus New York. Aus den renommiertesten Orchestern kommen die »14 Berliner Flötisten«, das Münchner Metropoltheater präsentiert mit »The Black Rider« ein düsterdämonisches Musical mit Songs von Tom Waits und im Jugendtheater geben sich »Die Ministerpräsidentin«, die »Stones« und »Der Junge mit dem Koffer« sprichwörtlich die Klinke in die Hand.

Kabarett mit Simone Solga

Die Politiker unseres Landes wollen die Bürger bei drängenden Entscheidungen künftig mehr mitnehmen, und wer wäre geeigneter, das Bildungsbürgertum in den Kleinkunsttempeln mit einzubinden, als Simone Solga. Nun kommt sie, direkt aus Berlin, ausgestattet mit nordkoreanischer Machtfülle und russischem Humor, um den Wolfenbütteler Bürgern eine Nachricht von ganz oben zukommen zu lassen. Ein Abend der hinterhältigen Unterhaltung, der unverblümten Beschreibung, des schonungslosen Miteinanders. Simone Solga kratzt nicht – sie schlägt zu. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kabarettpreis, dem EDDI Satire-Preis 2014 und dem Salzburger Stier 2015.
3. März 2017, 19.30 Uhr

Das NRW Juniorballett: Tanz strahlt aus!

2014 gründete Xin Peng Wang das NRW Juniorballett. Es besteht aus zwölf jungen Tänzerinnen und Tänzern. Es versteht sich als Forum zur Förderung und Weiterbildung außergewöhnlich talentierter Nachwuchstänzerinnen und -tänzer. Zwei Jahre wird ihnen die Möglichkeit geboten, Berufserfahrungen und Bühnenpraxis zu sammeln, sich auf das Berufsleben vorzubereiten und ihre Kunst zu perfektionieren.
5. März 2017, 19.30 Uhr

Die 14 Berliner Flötisten: Werke von Mozart bis Mancini

Das Programm der 14 Berliner Flötisten reicht von Mozarts »Figaro«-Ouvertüre bis zur »Pink Panther Suite« von Henri Mancini. Darüber hinaus haben etliche zeitgenössische Komponisten den facettenreichen Klang des Ensembles für sich entdeckt und Originalkompositionen verfasst. Charmant und humorvoll wird das Konzert von dem Conférencier und früheren Hornisten der Berliner Philharmoniker Klaus Wallendorf moderiert.
7. März 2017, 19.30 Uhr

Die Ministerpräsidentin

Der Vater von Hannah soll die Wahlkampagne für die neu gegründete Partei »Stimme der Zukunft« organisieren. Die Wahlen zum norwegischen Parlament stehen bevor, und die Partei will ein Kind an die Spitze der Regierung stellen – seine Tochter Hannah. Richtig ernst nehmen kann das 12-jährige Mädchen dieses Vorhaben anfangs nicht, doch schon bald ist die (mediengesteuerte) Öffentlichkeit von ihr begeistert, weil sie geradeheraus sagt, was sie denkt. Als Hannah tatsächlich gewählt wird, fängt das Abenteuer Politik erst richtig an, denn nun muss sie ein Kabinett zusammenstellen und ein Regierungsprogramm entwerfen... Nominiert für den IKARUS 2016 als herausragende Berliner Theaterinszenierung für Kinder.
9. März 2017, 10 Uhr, Atze Musiktheater Berlin, ab 11 Jahren

Der Junge mit dem Koffer

Einen Koffer und einen Kugelschreiber – mehr besitzt Naz nicht, als er von seinen Eltern mit dem Bus in ein fernes Land geschickt wird. Sein Reiseziel heißt London. Dort soll er seinen Bruder und hoffentlich ein besseres Leben finden, denn in Naz‘ Heimat herrscht Krieg. Mit dem Kugelschreiber kann Naz immerhin Postkarten schreiben, Mama und Papa von Zeit zu Zeit mitteilen, wie es ihm geht. Für den Jungen mit dem Koffer beginnt eine Reise ins Ungewisse: Über Gebirge, Meere, durch Wüsten und Gefahren. Der Autor Mike Kenny gehört seit Jahren zu den international erfolgreichsten Theaterautoren für Kinder. Seine Stücke wurden mit zahlreichen Preisen gewürdigt, unter anderem 2012 mit dem Deutschen Kindertheaterpreis.
16. März 2017, 9 Uhr, Landestheater Detmold, ab 10 Jahren

Vater – Tragikomödie von Florian Zeller

Der 80-jährige André merkt, dass sich etwas verändert. Noch lebt er allein in seiner Pariser Wohnung und versucht, vor seiner älteren Tochter den Eindruck aufrechtzuerhalten, alles sei in Ordnung. Wobei ganz offensichtlich ist, dass er allein nicht mehr zurechtkommen kann. Ein alter Mann, für den sich der Alltag mehr und mehr in ein verwirrendes Labyrinth verwandelt, auf der Spurensuche nach sich selbst… Da Autor Zeller nicht die Krankheit in den Mittelpunkt stellt, sondern Andrés Versuch, dem ihn beunruhigenden Prozess der Verwirrung zu entkommen, verstummt das Gelächter über Andrés Eigensinn und Wutausbrüche sofort, wenn man begreift: Dieser Mensch kämpft um seine Selbstachtung.
17. März 2017, 19.30 Uhr, Schauspielbühnen in Stuttgart – Altes Schauspielhaus, Konzertdirektion Landgraf

Barricade – Musical nach dem Roman »Les Misérables«

In dieser neuen Bühnenfassung von Holger Pototzki mit der berührenden Musik von Esther Hilsberg wird die Geschichte von Marius Pontmercy erzählt, dessen Liebe zu dem Mädchen Cosette ihn in die Geschichte des ehemaligen Sträflings Jean Valjean hineinzieht, der auf der Flucht vor seiner Vergangenheit und dem skrupellosen Polizisten Javert um sein Leben und die Zukunft seiner Ziehtochter kämpft. Eine dramatische und berührende Geschichte in einer großen Ausstattung und mit faszinierenden Choreografien.
18. März 2017, 19.30 Uhr und 19. März 2017, 16 Uhr, Kammeroper Köln

Stones

Die Freundschaft zwischen Flo und Diesel besteht aus Mutproben. Immer wieder fordern sie sich gegenseitig zu gefährlichen Spielchen heraus. Das Verlangen nach dem Verbotenen steigert sich. Wer traut sich, einen Stein von einer Brücke auf ein fahrendes Auto zu kicken? Flo traut sich, der Autofahrer stirbt, die Polizei ermittelt. Das Publikum stellt sich dieselben Fragen wie Anwalt, Richter, Polizist oder die Eltern: Was soll mit den beiden geschehen? Das Theaterstück basiert auf einem authentischen Fall, einer Mutprobe in Melbourne 1994, die bedauerlicherweise weltweit zahlreiche Nachahmer gefunden hat.
21. März 2017, 8.30 Uhr, Westfälisches Landestheater, ab 13 Jahren

The Black Rider

Jeder Schütze weiß es: Immer hält insgeheim der Teufel den Finger am Drücker und entscheidet, wohin der Schuss geht. Er verlockt die Menschen mit Zauberkugeln, die angeblich unfehlbar treffen. Doch der siebte Schuss wird unweigerlich vom Teufel selbst gelenkt… Die Songs von Tom Waits sorgen für eine düsterdämonische Atmosphäre, die eigenwillige Mischung aus schrägem Varieté, schrillem Vaudeville und wunderschönen, rauchigen Melodien macht das durch »Der Freischütz« inspirierte Musical zu einem Reigen absurder Gestalten. Dem Publikum eröffnet sich so spannungsgeladen eine Welt voller emotionaler Bilder und Assoziationen.
24. März 2017, 19.30 Uhr, Metropoltheater München

Rioult Dance New York – Modern Dance

Der Franzose Pascal Rioult, ehemaliger Tänzer bei der Martha Graham Dance Company und einer der wichtigsten Choreografen des New Modern-Stils, überrascht in seinen Choreografien mit klaren Linien, Dynamik und gekonnter Raumaufteilung. Seine Company setzt den fulminanten Mix aus Modern Dance und klassischer Musik mit perfektem Timing, Disziplin und höchstem tänzerischen Können um.
30. März 2017, 19.30 Uhr, Konzertdirektion Landgraf

Die Veranstaltungen »Me and the Devil«, »Paulette – Oma zieht durch« und das Konzert von »Tim Fischer« sind bereits ausverkauft.


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