Liersch und Ferlemann geben Autobahndreieck Braunschweig-Südwest für den Verkehr frei




Der Niedersächsische Verkehrsstaatssekretär Oliver Liersch hat heute gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann das Autobahndreieck Braunschweig-Südwest im Zuge der A 39 und A 391 offiziell für den Verkehr freigegeben. „Die alte Verkehrsführung war unübersichtlich, die Auf- und Abfahrten eng. Staus an der Tagesordnung. Von den Lärm- und Abgasemissionen ganz zu schweigen. Das alles ist ab heute Geschichte", so Liersch bei der Freigabe. „Der grundlegende Umbau unter Aufrechterhaltung des Verkehrs mit vierzehn Brücken, zwölf Kilometern Straße, sechs Kilometern Lärmschutzwänden auf engstem Raum und Baukosten von am Ende gut 110 Millionen Euro war eine gewaltige planerische und bautechnische Herausforderung."

Allen Prognosen zufolge ist laut Liersch davon auszugehen, dass die Hauptlast des Verkehrs auch künftig von der Straße bewältigt werden müsse: „Diese Entwicklung ist für die Verkehrspolitik eine Herausforderung. Zukünftig wird deshalb die A 39 und damit auch das Autobahndreieck eine noch weitaus größere Bedeutung im überregionalen Verkehr spielen." Die geplante Weiterführung der A 39 über Wolfsburg hinaus nach Lüneburg werde die Region Braunschweig unmittelbar an den Wirtschaftsraum Hamburg anbinden. Liersch: „Wir gehen hier von einem Baubeginn 2013 aus. In einem nächsten Schritt plant das Land die Verlängerung der A 39 über das Dreieck Salzgitter durch das Weserbergland nach Paderborn in Ostwestfalen. Hierdurch würde eine weiträumige Entlastung der A 2 erreicht, der Wirtschaftsraum Braunschweig-Wolfsburg-Salzgitter mit einer leistungsfähigen Trasse direkt an das Ruhrgebiet angeschlossen und der Raum Holzminden-Höxter erschlossen. Braunschweig ist jetzt vorbereitet für eine Verlängerung der A 39 nach Lüneburg im Norden und Paderborn im Südwesten."

Vom neuen Autobahndreieck selbst profitierten laut Liersch nicht nur die Autofahrer sondern auch die Anwohnerinnen und Anwohner: „Mit den umfangreichen Lärmschutzmaßnahmen ist die Lärmsituation maßgeblich verbessert worden, der Durchgangsverkehr erhält einen sicheren und zügigen Verkehrsweg, Rüningen profitiert durch eine neuen Anschlussstelle. Darüber hinaus ist der Umbau dieses Verkehrsknotens ein Beitrag zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur."

Seit dem Frühjahr 2009 wurde am Dreieck gebaut. Kernstück ist die jetzt durchgehende Trassierung der Autobahn 39 aus Richtung Kassel/ Salzgitter in Richtung Berlin/ Wolfsburg und umgekehrt. Die Autobahn 391, die Westtangente Braunschweig, zweigt jetzt von der A 39 ab. Mit dem fertig gestellten Umbau und dem bereits fertigen Lückenschluss zwischen Braunschweig und dem Autobahnkreuz Wolfsburg/ Königslutter nimmt außerdem die überregionale Bedeutung der A39 weiter zu. Schon jetzt nutzt der Fernverkehr zunehmend die A39 als Eckverbindung zwischen der A2 und der A7 und entlastet diese beiden Hauptachsen an besonders neuralgischen Punkten.


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