Wolfenbüttel. Noch vor Weihnachten sollen die ersten Haushalte im Ortsteil Halchter mit einer Glasfaseranbindung von LilaConnect im Internet surfen können. Mit einem symbolischen Spatenstich wurde dafür jetzt der zentrale Hauptverbindungsknoten von Wolfenbüttel nach Frankfurt errichtet.
Nach anfänglichen Terminschwierigkeiten bei den Baubegehungen, für die das Unternehmen um Entschuldigung bittet, gehe es bei LilaConnect jetzt wieder steil voran. Man habe nur noch etwa 25 Termine in Halchter durchzuführen, bevor es dann ab der kommenden Woche im Ortsteil Fümmelse weitergehen soll. Einige Kunden haben nach Auftragserteilung schon lange, teils Monate, nichts mehr vom neuen Internetanbieter gehört. Cengiz Temur, Chief Operating Officer bei LilaConnect, bittet die Kunden angesichts des umfangreichen Bauprojektes um Verständnis, denn es gehe nicht um einen Mobilfunkanschluss, der einfach aus der Ferne freigeschaltet werden könne, sondern um den zeitintensiven Bau einer kompletten Infrastruktur.
2.800 Grundstücke haben bereits Glasfaser
Der zentrale Hauptanschluss nach Frankfurt, der sogenannte Point of presence (Pop), steht auf dem Gelände der Stadtwerke Wolfenbüttel. Diese treten als Vermieter des Grundstückes auf und arbeiten in enger Partnerschaft mit LilaConnect zusammen. So kann der Glasfaseranbieter beispielsweise auf die Vorarbeiten der Stadtwerke zurückgreifen. Insgesamt 2.800 Grundstücke verfügen in Wolfenbüttel bereits über Glasfaserleitungen, wie Stadtwerke Geschäftsführer Matthias Tramp berichtet. Zuletzt wurden bei Bauarbeiten die Häuser in der Königsberger Straße mit Anschlüssen versorgt. Auch hier ein partnerschaftliches Projekt der beiden Gesellschaften.
Während die Bauarbeiten im ersten Projektabschnitt, den Ortsteilen, also in vollem Gange sind, bleibt es für die Bewohner der Wolfenbütteler Kernstadt spannend. Denn nur wenn auch hier die branchenübliche Quote von 40 Prozent an Kunden erreicht wird, will LilaConnect dort weiter ausbauen. Man sei zwar auf einem guten Weg und einige Stadtteile lägen sogar über 50 Prozent, doch andere eben auch weit darunter. Und so setzt das Unternehmen auf die Multiplikatorwirkung all jener, die sich bereits für einen Anschluss entschieden haben, um das selbstgesteckte Ziel bis zum 31. Dezember zu erreichen.
Besonderes Angebot für Mehrfamilienhäuser
Da es in der Kernstadt viele Mehrfamilienhäuser gibt und hier nicht der Mieter über eine Baumaßnahme entscheiden kann, macht LilaConnect den Hausgemeinschaften ein besonderes Angebot. Wenn 50 Prozent der Wohneinheiten eines Mehrfamilienhauses einen Glasfaseranschluss beauftragen, übernehme das Unternehmen die komplette Innenverkabelung. Egal ob es sich um Häuser mit sechs oder zwanzig Wohneinheiten handelt, so das Versprechen von LilaConnect. Hauseigentümer beziehungsweise Hausverwaltungen können sich unter der extra eingerichteten E-Mail-Adresse mfh-wf@lilaconnect.de melden.
Einige Kunden hätten Bedenken, dass bei der Verlegung der Glasfaserleitungen Schäden an ihren Grundstücken entstehen. Diese Sorge will das Unternehmen aber nehmen und sagt: "In 95 Prozent der Fälle muss überhaupt nicht gebaggert werden. Unser Anspruch ist aber sowieso eine 100-prozentige Wiederherstellung."
Das Unternehmen will vor Ort sichtbar und ansprechbar sein. Hierfür setzt man auf einen Community Engagement Manager, der als Bindeglied zwischen Kunde und Bau fungieren soll. Ab dem 26. November eröffnet LilaConnect zudem ein Ladengeschäft in der Wolfenbütteler Fußgängerzone, direkt an der Ecke zum Stadtmarkt, in der alten DocMorris-Apotheke.
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