Lions-Club spendet "Paul" 1000 Euro


| Foto: Lions




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Wolfenbüttel, 3. März, 6.30 Uhr: Lennart, 12 Jahre, trinkt ein Glas mit Wasser. Wasser, das seine Mutter kurz vorher aus dem Wasserhahn entnommen hat. Eine Selbstverständlichkeit, die sich in Wolfenbüttel am Tag tausendfach wiederholt. Menschen in Notstandsgebieten können auf diese für sie lebensrettende Selbstverständlichkeit, kühles, sauberes Wasser, nicht zurückgreifen. Den quälenden Durst mit vorhandenem, stark verschmutztem Wasser zu löschen, kann tödlich enden. „Die Not der Menschen wahrzunehmen, ist eine der Aufgaben, der sie sich Lions International verschrieben haben“, erklärt Steffen Maschke, Präsident des Lions Clubs Wolfenbüttel Herzog-August.


Die Mitglieder des Clubs haben sich einstimmig entschlossen, 1.000 Euro für das Projekt „Paul“ zu spenden, das weltweit von den Lions unterstützt wird. Die Spende stammt aus dem Erlös der Charterfeier des erst im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen Clubs, dem
aktuell 21 Frauen und Männer angehören. "Paul" steht für Portable Aqua Unit for Lifesaving – zu deutsch: Portable Wasseraufbereitungsanlage, die in Krisengebieten eingesetzt wird.

„Wir setzen damit ein Zeichen aus Wolfenbüttel für Menschen, die in wirklicher Not leben“, bekräftigt der Präsident des Lions Clubs Wolfenbüttel Herzog-August. Entwickelt wurde das Gerät an der Universität Kassel. Der im „Paul“ eingebaute Membranfilter filtert mehr als 99 Prozent aller Krankheitserreger aus dem Wasser. In „Paul“ steckt ein Block aus etwa 40 Platten mit Kunststoffmembranen, die wie sehr feine Siebe funktionieren. Sie verfügen über mikroskopisch kleine Öffnungen, die Wassermoleküle durchlassen, Bakterien und Parasiten aber wirksam aus dem Wasser herausfiltern. Dadurch schützt „Paul“ vor Erkrankungen wie Cholera, Typhus, Durchfall, etc. Das Gerät arbeitet ohne Strom und chemische Zusatzstoffe. „Paul“ wiegt 20 Kilogramm, kann wie ein Rucksack getragen werden und so auch in schwer zugängliche Regionen gebracht werden.

Maschke betont, dass „Paul“ eines von vielfältigen internationalen und regionalen Aktionen ist, die der Lions Clubs Herzog-August realisieren wird: „Das weltweite Motto der Lions, „We serve“ (Wir dienen), ist eine Verpflichtung, die unsere Mitglieder leben.“ Insbesondere, so der Lionspräsident, stehen vor allem regional bezogene Projekte im Fokus des neu gegründeten Lionsclubs. Weitere Informationen über das Projekt „Paul“ finden Interessierte auf der Internetseite www.lionsclub-herzog-august.de


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