Wolfenbüttel. Die endlose Odyssee um den "teuersten Parkplatz der Welt" hat endlich ein Ende - Das Löwentor-Parkhaus öffnet nach Angaben der Stadtbetriebe noch diesen Monat seine Schranken für Besucher. Ein genauerer Termin könne noch nicht bekannt gegeben werden, da noch vereinzelte Restarbeiten ausstehen.
188 Stellplätze stehen dann in dem Objekt zur Verfügung. Darunter fünf Behindertenparkplätze, 21 Familienstellplätze und vier E-Ladebuchten. "Wir könnten die Anzahl noch auf 16 Ladestationen erhöhen. Wir haben uns aber erst einmal für vier entschieden und werden schauen, wie das Angebot angenommen wird", so Stadtbetriebe-Geschäftsführer Matthias Tramp.
Parken zu gewohnten Preisen
Bei den Kosten orientiere man sich im Wesentlichen grundsätzlich an den Parkgebühren im bestehenden Parkhaus Rosenwall. So wird auch das neue Löwentor-Parkhaus montags bis samstags von 6 bis 22 Uhr geöffnet haben. Die angefangene Stunde kostet im Tagestarif zwischen 10 und 18 Uhr 1,20 Euro. Zwischen 8 und 10 Uhr, sowie zwischen 18 und 22 Uhr reduziert sich die Gebühr auf 60 Cent. Der Nachttarif zwischen 22 und 8 Uhr kostet sogar nur 20 Cent pro Stunde. Das Entrichten der Parkgebühr per Smartphone sei leider nicht möglich - jedoch bestehe neben der Barzahlung die Möglichkeit auf Bezahlung per EC-Karte.
Schon im Jahr 2017 unterschrieben die Stadtbetriebe Wolfenbüttel den Pachtvertrag. Spätestens nach der Fertigstellung des Schlossplatzes wurde es dann holprig - so wurde der Schlossplatz zunächst zur Parkverbotszone erklärt - außer den ausgewiesenen Parkplätzen im südlichen Teil - zur Weihnachtszeit wurde dann "Übergangsweise" der komplette Schlossplatz zum Parken freigegeben. Der Grund: Der Bau des Löwentor-Parkhauses zog sich hin. Ursächlich war der Bruch zwischen Bauherr und Generalunternehmer, der auch die Arbeiten am Dach des Löwentors erheblich verzögerte. (regionalHeute.de berichtete). Eigentlich sollte das Löwentor-Parkhaus schon vor vier Monaten fertiggestellt sein.
Aktuelle befahren nur Baustellenfahrzeuge das Löwentor-Parkhaus. Das soll sich in Kürze ändern. Foto: Werner Heise
Von größeren Schäden durch die Sturmtiefs "Sabine" und "Victoria" sei man glücklicherweise verschont geblieben, so Benedikt Schmidt-Waechter von der iandus Unternehmensgruppe, dem Bauherren des gesamten Löwentor-Projektes. Aktuell arbeite man nach wie vor an Dach und Fassade, dem Ausbau der Büros im Dachgeschoß, den restlichen haustechnischen Installationen und dem Einbau der Parkhaustechnik.
Mit der Eröffnung des Parkhauses ist jetzt immerhin davon auszugehen, dass der Schlossplatz - besonders in der diesjährigen Weihnachtszeit - nicht mehr als Parkplatz Schlagzeilen macht.
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