Löwentor: Stadt will als mehrheitlicher Gesellschafter einsteigen

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Die Stadt Wolfenbüttel plant mit 80 Prozent bei der iandus Objektgesellschaft Wolfenbüttel GmbH & Co. KG einzusteigen. Foto: Archiv
Die Stadt Wolfenbüttel plant mit 80 Prozent bei der iandus Objektgesellschaft Wolfenbüttel GmbH & Co. KG einzusteigen. Foto: Archiv | Foto: Marc Angerstein)

Wolfenbüttel. Am kommenden Freitag soll eine Sonder-Ratssitzung der Stadt Wolfenbüttel stattfinden. Einziges Thema der Sitzung ist die Hertie-Immobilie. Nun gab die Stadt Wolfenbüttel weitere Details zur Sitzung bekannt. Offenbar plant die Stadt, mit einem Anteil von 80 Prozent in die iandus Objektgesellschaft Wolfenbüttel GmbH & Co. KG einzusteigen.


Am Freitag soll es ab 17 Uhr in einer öffentlichen Sitzung zuerst einmal einen Sachstand zur Revitalisierung der Hertie-Liegenschaft geben, heißt es in der Vorlage. Dann soll der Rat darüber entscheiden, ob sich die Stadt zum Zwecke der weiteren Projektentwicklung für den Neubau einer modernen Handels- und Dienstleistungsimmobilie an der iandus Objektgesellschaft Wolfenbüttel GmbH & Co. KG beteiligt.

Die Projektkosten sollen laut Vorlage bei insgesamt rund 20 Millionen Euro liegen. Geplant sei, dass sich die Stadt Wolfenbüttel mit 80 Prozent am Eigenkapital der handelnden Gesellschaft beteiligt und das Projekt überwiegend durch ein Gesellschafterdarlehen finanziert. Weiter heißt es, dass die Stadt Wolfenbüttel und der Projektbeteiligte, Benedikt Schmidt-Waechter, nach der Fertigstellung zeitnah eine Veräußerung der entwickelten Handels- und Dienstleistungsimmobilie an einen Investor anstreben.

Umsetzung nur durch Beteiligung der Stadt


Die Verwaltung erklärt, dasssich durch die bundesweit festzustellenden allgemeinen Entwicklungen im stationären Einzelhandel und im Besonderen die Nähe zum Oberzentrum Braunschweig und zum FOC Wolfsburg die Projektierung der Innenstadtliegenschaft als anspruchsvoll und langwierig entwickeln würde. Nur den intensiven, nicht nachlassenden Entwicklungsaktivitäten von Schmidt-Waechter und der geduldigen Begleitung der Maßnahmen durch die politischen Gremien der Stadt und der in der Verwaltung mit dem Projekt betrauten Personen sei es zu verdanken, dass nun ein Vermietungsstand erreicht sei, der einen Projektstart ermöglicht.

Der Abriss des Gebäudes sei nach der Beschlussfassung Anfang März geplant, sodass im zweiten Quartal mit den Hochbaumaßnahmen begonnen werden könne. Die Verwaltung räumt aber auch ein,dass die Realisierung des Projektes erst dadurch möglich werde, dass die Stadt Wolfenbüttel sich als mehrheitlicher Gesellschafter in der iandus Objektgesellschaft Wolfenbüttel GmbH & Co. KG beteiligt. Da jedoch der Betrieb einer Gewerbeimmobilie nicht zu den Kernaufgaben einer Kommunalverwaltung gehöre, sei die zeitnahe Veräußerung der entwickelten Gewerbeimmobilie vorgesehen, heißt es in der Vorlage.

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