Löwentor: Verkauf noch immer Thema, aber nicht in Sicht

2018 stieg die Stadt Wolfenbüttel als Gesellschafterin beim Löwentor ein. Angedacht war, die Immobilie nach der Fertigstellung zu verkaufen.

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Die Stadt will nach wie vor das Löwentor verkaufen. Nur wann, das steht nicht fest.
Die Stadt will nach wie vor das Löwentor verkaufen. Nur wann, das steht nicht fest. | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Vor gut einem Jahr wurde das Löwentor eröffnet und die ersten Geschäfte konnten ihre Türen öffnen. Unter anderem sind Woolworth, Kult und die Bäckerei Schäfers mit Filialen eingezogen. Um das Projekt "Löwentor" realisieren zu können, ist die Stadt als Gesellschafter mit einem Anteil von 80 Prozent bei der iandus Objektgesellschaft Wolfenbüttel eingestiegen. Eine spätere Veräußerung sollte nach der Fertigstellung stattfinden. Doch noch immer ist die Stadt Miteigentümer der Immobilie.


Vor gut zwei Jahren wurde per Ratsbeschluss entschieden, dass sich die Stadt Wolfenbüttel zum Zweck der weiteren Projektentwicklung des Löwentors an der iandus Objektgesellschaft Wolfenbüttel GmbH & Co. KG beteiligt. Bei der Entscheidung, dass die Stadt als Gesellschafter bei der iandus Objektgesellschaft einsteigen wird, war die Rede davon, dass das Objekt nach der Fertigstellung veräußert werden soll. In der Vorlage aus der damaligen Ratssitzung im Februar 2018 hieß es dazu: „Da jedoch der Betrieb einer Gewerbeimmobilie nicht zu den Kernaufgaben einer Kommunalverwaltung gehört, ist die zeitnahe Veräußerung der entwickelten Gewerbeimmobilie vorgesehen.“

Das Löwentor ist fertig und einige Mieter - bis auf die Drogeriekette dm - sind eingezogen. Die Stadt aber ist noch immer Miteigentümer des Komplexes. Bei der Stadtverwaltung nachgefragt, ob der Verkauf denn überhaupt noch Thema sei und wie weit man gegebenenfalls mit der Suche nach einem potentiellen Käufer sei, erklärt Stadtsprecher Thorsten Raedlein, dass die Stadt nach wie vor vorhabe, die Immobilie zu verkaufen. "Einen konkreten Termin gibt es derzeit nicht, aufgrund der Corona-Pandemie ist eine zielführende Marktansprache derzeit nicht möglich." Zusätzliche Kosten würden der Stadt nicht entstehen, je länger die Immobilie im Besitz der Stadt und eine Veräußerung nicht in Sicht ist, so Raedlein.


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