Cremlingen. Der Zubau der Photovoltaik in Deutschland im Jahr 2014 beläuft sich laut Bundesnetzagentur auf rund 1.900 Megawatt. Ziel des Erneuerbare Energien Gesetz waren jedoch 2.500 Megawatt. Die Erwartungen selbst der Bundesregierung wurden also nicht erreicht. Ein Grund hierfür sei sicherlich der in der Bevölkerung entstandene Eindruck, das Photovoltaikanlagen sich nicht mehr "rechnen“ würden. Dies sei jedoch nicht richtig.
Denn wer einen Teil des Stroms vom Dach selbst nutzt, für den ist die Höhe der Einspeisevergütung nicht mehr das alleinige Kriterium. Vielmehr zählt vor allem der Preisvorteil des Eigenstroms gegenüber dem Preis, der beim Versorger zu entrichten wäre. Daraus vor allem resultiert heute die Rendite der Photovoltaik.
Um einen ersten Eindruck zu gewinnen, ob das eigene Dach für Photovoltaik geeignet ist und ob sich eine Anlage finanziell rechnet, lohnt ein Blick in das Solarpotenzialkataster des Zweckverbandes Großraum Braunschweig (www.solare-stadt.de/zgb/ ). Auf diese Möglichkeit weist die Gruppe SPD/Grüne im Rat der Gemeinde Cremlingen hin. Die Gemeinde hatte die Erstellung des Katasters mit befürwortet. "Hier können Sie unter Angabe ihrer Adresse schon recht genau erkennen, ob eine Anlage möglich ist und was sie bringt – vorausgesetzt, Statik und Verschattung machen keinen Strich durch die Rechnung", erklärt Bernhard Brockmann die Möglichkeiten. "Darüber hinaus wird erklärt, welche Schritte nötig sind, um eine eigene Anlage in Betrieb zu nehmen. Auch Handwerksbetriebe, die für eine Installation in Frage kommen, lassen sich der Internetseite entnehmen." Für Brockmann selbst war das Solarpotenzialkataster ein wichtiges Instrument, das ihn letztlich zum Besitzer einer Photovoltaikanlage machte. "Und der Energiewende zuträglich ist es allemal!"
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