Lotto-Sport-Stiftung unterstützt den Hötzumer SV

Viele Amateurvereine haben noch immer mit den ökonomischen Folgen aus der Zeit des coronabedingten Stillstandes zu kämpfen.

Der Hötzumer SV konnte sich über Fördergelder freuen.
Der Hötzumer SV konnte sich über Fördergelder freuen. | Foto: Wahlkreisbüro Dunja Kreiser

Hötzum. Während sich der Trainingsalltag in den meisten Sportvereinen nach den jüngsten Lockerungen aus Berlin und Hannover inzwischen wieder weitgehend normalisiert hat, haben viele Amateurvereine noch immer mit den ökonomischen Folgen aus der Zeit des coronabedingten Stillstandes zu kämpfen. Einer dieser Vereine ist der Hötzumer SV. Um die durch die Pandemie entstandenen wirtschaftlichen Schäden zu beheben, hat sich der Verein an die Landespolitikerin Dunja Kreiser gewandt. Die für den Wahlkreis Wolfenbüttel-Nord gewählte Abgeordnete hat daraufhin die Lotto-Sport-Stiftung kontaktiert und einen Antrag für den Notfallfonds „HILFE COVID-19“ eingereicht. Um dem Vorsitzenden des Hötzumer SV, Ernst-Dieter Grieshaber, die positive Nachricht zu überbringen, dass der Antrag nun bewilligt wurde und der Verein von der Stiftung mit einer Summe von 500 Euro unterstützt wird, hat die sportpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion gemeinsam mit Marco Kelb, Samtgemeindebürgermeister Sickte, und dem Bürgermeister der Gemeinde Sickte, Ingo Geisler, den Verein besucht. Dies teilt das Wahlkreisbüro Dunja Kreiser mit.


Grieshaber habe sich sehr erfreut über die Fördergelder gezeigt und sehe darin einen wichtigen Impuls, um das ökonomische Fortbestehen des Vereins zu gewährleisten. Darüber hinaus habe er den politischen Gästen über die aktuelle Arbeit und die Probleme des Vereins im Kontext der Corona-Krise berichtet. In diesem Zusammenhang habe sich der Vereinsvorsitzende erleichtert gezeigt, dass der Saisonstart im Fußball langsam anläuft und bereits erste Freundschaftsspiele ausgetragen werden konnten. Zugleich habe Grieshaber aber auch darauf verwiesen, dass die Abstandsregeln für Zuschauer gewisse Problematiken mit sich brächten. Besonders das gastronomische Angebot sei davon betroffen, weil beispielsweise das obligatorische gemeine Stadionbier in geselliger Runde, das für viele dazugehöre, nicht mehr so unbeschwert konsumiert werden könne.

Im Austausch mit Geisler, Kelb und Kreiser habe Grieshaber auch über allgemeine Sorgen berichtet, die den Hötzumer SV betreffen. So sei unter anderem zur Sprache gekommen, dass der Verein – wie viele andere Dorfclubs – große Probleme habe genügend Nachwuchsspieler und Trainer zu finden, um den Spielbetrieb in allen Altersklassen aufrechtzuerhalten.

Auch wenn durch die erhaltenen Fördergelder die gravierendsten wirtschaftlichen Nöte des SV Hötzum zunächst getilgt werden konnten, seien die Corona-Folgeschäden für viele weitere Amateurvereine in der Region nach wie vor deutlich spürbar. In diesem Zusammenhang weist Dunja Kreiser nochmals explizit darauf hin, dass das Land-Niedersachsen insgesamt sieben Millionen Euro an Corona-Soforthilfen für den Breitensport bereitstelle. Mit einer Fördersumme von bis zu 50.000 Euro könnten Vereine demnach unterstützt werden. Um an die Gelder zu kommen, müsse ein Antrag beim Landessportbund gestellt werden, erklärt die Fachpolitikerin.


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