Wolfenbüttel. Hartmut Beyer, Petra Feuerstein-Herz und David Maus führen in einem Werkstattgespräch am Donnerstag, 15. Dezember, um 14.15 Uhr im Seminarraum im Zeughaus in den Wolfenbütteler Bestand an „Lutherdrucken“ ein.
Die Herzog August Bibliothek besitzt mehr als 5.900 „Lutherdrucke“, darunter sind die von Martin Luther zu Lebzeiten (bis 1546) verfassten, herausgegebenen und übersetzten Schriften zu verstehen sowie die Werke, für die er eine Vorrede geschrieben hat. Nicht einbezogen werden die Bibeldrucke. Der Bestand kann sich damit als der weltweit umfassendste Fundus von zeitgenössischen Lutherschriften in einer Sammlung verstehen.
Die in der Bibliothek vorhandenen Exemplare repräsentieren rund 2.300 Ausgaben. In langjähriger Arbeit sichtete und beschrieb Maria von Katte alle Exemplare in kritischer Ausführlichkeit. Die Ergebnisse sind seit 2006 als Datenbank online publiziert. Im Rahmen der Vorbereitungen auf das 500-jährige Jubiläum der Reformation im Jahr 2017 entwickelte die Abteilung Alte Drucke in Zusammenarbeit mit David Maus das Vorhaben, den Katalog an heutige Standards der Transparenz und Benutzbarkeit anzupassen. Dazu gehören die Neugestaltung der Oberfläche, die Zusammenführung der Titelaufnahmen mit denen im allgemeinen Katalog und die Nutzbarmachung der Daten im Semantic Web.
Nach einer kurzen Einführung zum Wolfenbütteler Bestand und seiner bisherigen Erschließung durch Petra Feuerstein-Herz wird Hartmut Beyer das neue Layout und die verbesserten Recherchemöglichkeiten vorstellen. Abschließend wird David Maus die Nutzbarmachung im Semantic Web erläutern.
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