Sickte. „Im Wolfenbütteler Land haben wir etwa 50000 Hektar landswirtschaftliche Fläche die von knapp 500 landwirtschaftlichen Betriebe bearbeitet wird, weniger als 100 davon haben Tierhaltung“, erläuterte Volker Meier. Der Geschäftsführer des Niedersächsischen Landvolks, Bereich Wolfenbüttel, informierte beim „Männerstammtisch“ im Sickter Seniorenzentrum.
„Landwirtschaft braucht jeder. Aber wie?“ Zu diesem Thema hatte Organisator und Heimbeiratsmitglied Dieter Lorenz eingeladen. Zu Beginn stand die Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg im Mittelpunkt. Mancher der Bewohner brachte eigenes, sehr fachkundiges Erleben mit ein. Fruchtfolge, Düngung und Quotenregelungen, waren bei mehreren bekannte Begriffe. „Durch den schweren und guten Boden ist unsere Gegend vom Ackerbau geprägt“, so Meier. Gerste, Weizen, Roggen und Hafer, Raps und neuerdings auch Mais, seien auf den hiesigen Feldern zu sehen. Eine besondere Rolle spiele der Zuckerrübenanbau, mit der Zuckerfabrik in Schladen. Der lange Zeit weit bekannte Slogen „Wolfenbüttel die Gärtnerstadt“ mache deutlich , dass Gemüse- und Kartoffelanbau auch ein wichtiges Produkt landwirtschaftlicher Erzeugnisse war und noch ist. Auch die technische Entwicklung brachte der gelernte und von einem Bauernhof stammende Referent zur Sprache.
Vom Rübenhacken bis zum modernen Rübenroder und von der Sense zum Mähdrescher gab’s Informationen. Weil die Geräte immer schwer würden und so den Acker zu tief eindrückten würden mehr und mehr Kettenantriebe statt Gummireifen eingesetzt. Die viele Technik bringe es mit sich, dass ein Landwirt heute auch große Technikkenntnisse haben müsse. Zu Düngung, Unkrautbekämpfung und Biolandwirtschaft Informierte Volker Meier. Auch die Arbeit am Schreibtisch durfte nicht fehlen. Neuerdings müssen Arbeitsgänge und verwendete Stoffe nachweisbar festgehalten werden. Alles sei notwendig, damit die Kunden immer gute Ware bekämen. Um viele Informationen nachlesen zu können bekam jeder die Informationsschrift: „Landwirtschaft im Braunschweiger Land .modern und vielseitige.“ Als Dieter Lorenz dem Referenten dankte gab’s großen Beifall: „Das war mal wieder sehr interessant, wann ist der nächste „Jemakami“ (jeder Mann kann mit machen)?“ kam von mehreren Teilnehmern. „Beim nächsten mal wollen wir uns mit dem Bierbrauen und dem Transport zu den Kunden beschäftigen, Termin kommt noch“ war die Antwort
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