Mahnveranstaltung zum Antikriegstag auf dem Wolfenbütteler Hauptfriedhof




Wolfenbüttel. Am Vortag des 1. September (1939 Beginn des Zweiten Weltkrieges) laden traditionell Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) und der SPD-Stadtverband Wolfenbüttel zu einer Gedenkveranstaltung an die Opfer der Kriege und der Nazi-Gewaltherrschaft auf dem Hauptfriedhof an der Lindener Straße ein.

In ihrer Rede am Grabmal der 1933 von Nazis ermordeten Wolfenbütteler Gewerkschafter erläuterte Steinbrügge, dass es keine dunklen Mächte waren, die ein Terrorsystem begründeten, sondern Organisationen und Menschen, deren Kommunikation auf Befehl, Gehorsam und Verantwortungslosigkeit beruhten. Daraus schlussfolgerte Steinbrügge: Darum müssen wir reden. Miteinander, unter gegenseitiger Achtung und Beachtung und im gemeinsamen Bemühen, nicht mit dem Reden aufzuhören, damit keine Gewalt entsteht.“

Der DGB-Kreisvorsitzende Brücher mahnte, dass es nicht sein dürfe, dass militärische Gewalt als ein probates Mittel angesehen werde, um Konflikte zu lösen. Es müsse dem entgegen gewirkt werden, dass junge Leute sich an den Gedanken gewöhnen sollen, an militärischer Gewalt selbst einmal mitzuwirken. Brücher schloss mit den Worten. „Vor 74 Jahren hieß es: Ab 5.45 Uhr wird zurückgeschossen. Lasst uns das stets in Erinnerung halten und Handlungsauftrag sein, erneutes zu verhindern.“

Die Redebeiträge wurden von Kranzniederlegungen von SPD und DGB am Grab der ermordeten Gewerkschafter, und am russischen Ehrenmal sowie am internationalen Gedenkstein begleitet.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


SPD SPD Wolfenbüttel Krieg