Wolfenbüttel. Am kommenden Montag, den 6. Juni findet ab 18 Uhr die 69. Mahnwache zu Asse II & Co. vor Seeliger, Lange Herzogstr. 63 in Wolfenbüttel statt.
Berichtet wird über die Entscheidung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), nur assenah nach einem Zwischenlager für den bundeseigenen Müll aus der Schachtanlage Asse II zu suchen. Diese Entscheidung wurde vom BfS bundesweit publiziert, bevor sich die Asse II-Begleitgruppe und deren Fachleute mit dem Papier des BfS beschäftigen konnten. Die Entscheidung und diese Vorgehensweise wurde dem BfS sicherlich durch einen Beschluss des Kreistages erleichtert. Der hatte am 5.10.15 beschlossen, das BfS aufzufordern, unverzüglich mit einer transparenten, ergebnisoffenen, kriterienbasierten Standortsuche für die Konditionierungsanlage, das Puffer- und Zwischenlager zu beginnen. Dabei hatte der Kreistag ausdrücklich betont, dass das insbesondere für die Suche nach „Asse-nahen Standorten“ gelten solle.
Im Hinblick auf die ausschließlich assenahe Standortsuche und die anstehende Kreistagssitzung am 13. Juni soll auch nochmals über die Forderungen der Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) zur Durchführung eines umfassenden Gesundheitsmonitoring und einer Gefahrenanalyse diskutiert werden. Außerdem hatte die WAAG u. a. im Zusammenhang mit den Beschlüssen des Kreistages vom 5.10.15 und dem Aussetzen des Begleitprozesses durch die Landrätin die Aufarbeitung der Rolle der Kommunalpolitiker vor und während der Einlagerung des bundeseigenen Mülls in Asse II gefordert. Die Landrätin teilte jetzt im Namen des Kreisausschusses mit, dass das Thema nicht weiter verfolgt würde. Die WAAG lädt alle Interessierten herzlich ein, sich auf der Mahnwache zu informieren, Meinungen zu äußern und über das weitere Vorgehen zu diskutieren.
mehr News aus Wolfenbüttel